Leichtathletik Stickdorn überzeugt in den USA

Honzrath/New York · Honzrather Leichtathletin belegt beim Höhepunkt der Hallensaison Platz zwei.

 Starke Leistung: Kristin Stickdorn wuchtete das fünf Kilogramm schwere Gewicht bei den US-Junior-College-Meisterschaften in Pittsburg auf 16,55 Meter – und landete damit auf Platz zwei. Das noch ungewohnte Gerät wiegt ein Kilogramm mehr als der vertraute Hammer.

Starke Leistung: Kristin Stickdorn wuchtete das fünf Kilogramm schwere Gewicht bei den US-Junior-College-Meisterschaften in Pittsburg auf 16,55 Meter – und landete damit auf Platz zwei. Das noch ungewohnte Gerät wiegt ein Kilogramm mehr als der vertraute Hammer.

Foto: Stickdorn/ywngwjynhr

Diesen Winter hat Hammerwerferin Kristin Stickdorn aus Honzrath, die seit Anfang 2021 am Monroe College in New York studiert, ihre erste Hallensaison seit Studienbeginn bestritten. Dabei hat sie mit starken Leistungen und Rang zwei beim Saisonhöhepunkt überzeugt.

Anders als in Deutschland werden in den USA im Hammerwurf keine Winterwurf-Wettbewerbe im Freien, sondern Hallenwettkämpfe im Gewichtwurf ausgetragen. Stickdorns Wurfgerät ist dabei mit fünf Kilogramm schwerer als der Hammer (vier Kilo) – und das Gewicht ist an einer kürzeren Kette statt einem langen Draht befestigt, was zu deutlich geringeren Weiten führt.

„Am Anfang der Saison hatte ich wirklich Schwierigkeiten, mit dem schweren Kurzgewicht zu werfen, geschweige denn mich für die nationalen Wettkämpfe zu qualifizieren“, gesteht die 21-Jährige aus Honzrath. Nach 14,19 und 14,22 Metern bei den ersten Wettkämpfen in New York hatte sie dann aber den Dreh langsam raus. Beim „Gotham-Cup“ schaffte sie mit Bestleistung von 15,02 Metern die Qualifikation für die nationalen Junior-College-Meisterschaften und verbesserte sich mit 15,44 Metern beim „Fastrack National Invite“ im letzten Wettkampf vor dem Saisonhöhepunkt erneut.

Bei den Meisterschaften in Pittsburg im US-Bundesstaat Kansas trumpfte Stickdorn im März dann mit 16,55 Metern groß auf und sicherte sich hinter der überlegenen Siegerin Victoria Adu aus Iowa (18,73 Meter) Rang zwei.

„Mit der Weite von den ,Nationals‘ habe ich mich noch mal um über einen Meter gesteigert und den Schulrekord des Monroe Colleges gebrochen“, freut sie sich.

In der „Atlantic Region“ wurde Stickdorn für ihre starke Hallensaison, in der sie auch fünfmal im Kugelstoßen an den Start ging und auf 11,60 Meter kam, sogar als Athletin des Jahres in den Technikdisziplinen ausgezeichnet. Das Erfolgsgeheimnis sieht sie selbst in den Trainingsinhalten. „Mein Trainer und ich haben diesen Winter viel an meiner Technik gearbeitet. Insbesondere meine Drehungen haben sich verbessert. Das wird auf jeden Fall vorteilhaft beim Hammerwerfen sein“, blickt Stickdorn optimistisch auf die Freiluftsaison, die in den USA bereits Ende März begonnen hat

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