Grundschule weiht Förderraum ein

Düppenweiler · Die Grundschule St. Valentin in Düppenweiler hat ihren neuen Förderraum vorgestellt. Dieser lädt auch zu Bewegung und Entspannung ein. Viele haben bei der Gestaltung und Finanzierung mitgeholfen.

Die Grundschule St. Valentin Düppenweiler ist stolz auf ihren neuen Förderraum. Schulleiterin Eva Kraus stellte ihn im Beisein von Lehrer Jörg Selzer den Gästen vor. Dies waren Ortsvorsteher Thomas Ackermann, Dieter Mergen, Vorsitzender des Dorffeschd-Komitees, die Schulelternsprecherin, Petra Stumpf, sowie die Vorsitzende des Fördervereins, Tanja Röder, nebst Vorstandskolleginnen Laura Schmitt und Monika Schwarz. Elli Wax, ebenfalls seit Jahren engagiert, fehlte entschuldigt.

"Vielen Dank, denn ohne euch würde es diesen Raum nicht geben. Ich wollte zeigen, was aus eurer Unterstützung geworden ist", meinte die Schulleiterin. Ziele und Leitgedanken waren, einen Raum zu schaffen, der auf die Bedürfnisse der Kinder eingeht, in den sie gerne kommen und sich wohlfühlen. Kinder wollen sich bewegen. Entsprechend diesem Bedürfnis sollte es über das Sitzen auf Stühlen hinaus Sitzmöglichkeiten geben, die mehr Bewegung zulassen. Der Raum sollte die Möglichkeit zur Entspannung, zur Arbeit allein, zu zweit, in kleinen Gruppen und mit der Klasse bieten.

"Zu Beginn wussten wir nicht, wie alle diese Bedürfnisse in dem Raum umgesetzt werden könnten. Dieser diente lange als Materialraum und musste zunächst entrümpelt werden", sagte Kraus. Dann wurde er mit Unterstützung des Hausmeisters, Detlef Woll, und einem Großeinsatz der Reinigungskräfte in Ordnung gebracht und die Planung konnte beginnen. Schnell war klar, im hinteren Bereich ein mit feuerfestem Stoff gepolstertes Podest mit Kissen zu bauen, das in Kombination mit dem davor liegenden Teppich auch mal Platz für eine Lesestunde mit der ganzen Klasse bieten kann.

"Für die sehr gelungene Ausführung dieses Podestes, das dem Raum seine besondere Ausstrahlung gibt und bei den Kindern sehr beliebt ist, gilt mein Dank der Gemeinde, besonders Bauhofleiter Stefan Adam und seinem Mitarbeiter Ralf Britz, der als Schreiner die Arbeit ausgeführt hat", sagte Kraus.

Mit den vom Förderverein zur Verfügung gestellten finanziellen Mitteln, die mit Unterstützung der Eltern in vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit erwirtschaftet wurden, konnte es an die Planung und Anschaffung der Möbel gehen. Es wurden flexible helle Holztische, die in unterschiedlicher Form zusammengestellt werden können, nebst Stühlen, Schrank, Regalen und Ähnlichem beschafft. Eine Spende des Dorffeschdkomitees machte es möglich, zudem drei bequeme Sessel zu kaufen, die eine tolle Ergänzung des Angebotes an Sitzmöglichkeiten bieten.

"Ich bedanke mich für die Wertschätzung unserer Schule, die mit dieser Spende verbunden ist", meinte die Schulleiterin und ging auf die Nutzung des Raumes (siehe Info) ein. Sie hofft, dass der Förderverein, der derzeit ruht, wieder belebt wird. Ortsvorsteher Ackermann gratulierte zu dem schönen Raum und würdigte das ehrenamtliche Engagement des Fördervereins. Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Vereinen sei gut. Schulleiterin Kraus bedankte sich nochmals bei allen und betonte: "Wir wollen unseren Schülern die Schule so schön wie möglich machen, ein angenehmer, freundlicher Ort zum Lernen und Spielen." Am Samstag, 11. Juli, findet erstmals die Veranstaltung "Eine Schule spielt" statt.

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hintergrundWie Schulleiterin Eva Kraus ausführte, kommen immer neue Aufgaben auf die Schule zu. Mit der Einführung der Inklusion im Schuljahr 2014/15 besuchen alle Kinder, auch die mit anerkanntem Förderbedarf, die Regelschule. Der Raum wird täglich genutzt für Fördergruppen - in Kleingruppen, auch klassenübergreifend. Es finden auch Stunden statt, in denen Kinder gezielt gefördert werden, die in Lernfortschritten dem Schnitt der Klasse voraus sind. In den ersten Klassen in den Bereichen Lesen und Mathematik gibt es aktuelle eine Gruppe, zusammengesetzt aus Schülern beider Klassen. Seit diesem Schuljahr arbeitet die Schule mit der Beratungsstelle für Hochbegabung des Bildungsministeriums zusammen. Jeden Dienstag finden in diesem Rahmen Querdenkertage an der Grundschule St. Valentin statt, zu denen auch Schülerinnen und Schüler anderer Grundschulen kommen. "Für all diese Angebote brauchen wir Räume", sagt die Schulleiterin. Im nächsten Schritt soll das in dem Raum vorhandene Angebot an Büchern, besonders Sachbüchern, erweitert werden. nb

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