Barbarafeier Gebremstes Kirmestreiben

Honzrath · In Honzrath wurde das Patronatsfest traditionell leise und mit einem Totengedenken gefeiert.

 Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder: (von links) Bürgermeister Thomas Collmann, der Vorsitzende und Jubilar Kurt Seiwert, der stellvertretende Vorsitzende Josef Schmitt, Ortsvorsteher Joachim Gratz, der neue Ehrenvorsitzende Dieter Wächter sowie die Jubilare Alois Zehles, Günther Broßette und Wolfgang Ortmanns bei der Veranstaltung in Düppenweiler.  

Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder: (von links) Bürgermeister Thomas Collmann, der Vorsitzende und Jubilar Kurt Seiwert, der stellvertretende Vorsitzende Josef Schmitt, Ortsvorsteher Joachim Gratz, der neue Ehrenvorsitzende Dieter Wächter sowie die Jubilare Alois Zehles, Günther Broßette und Wolfgang Ortmanns bei der Veranstaltung in Düppenweiler.  

Foto: Norbert Becker

Die Schutzpatronin „St. Katharina“, deren Namenstag am 25. November  begangen wird, wird in Honzrath sehr verehrt. So ist auch die altehrwürdige Kapelle in der Ortsmitte der aus Alexandrien (Ägypten) stammenden Heiligen, die zu den dreizehn Nothelfern zählt, geweiht. Das Patronatsfest wird schon seit langer Zeit mit einer Kirmes gefeiert, die meist auf das Wochenende des Totensonntags als stillem Feiertag fällt und damit ihre Eigenart hat. So durfte in früheren Jahren und auch heute nicht der sonst übliche Kirmesbetrieb stattfinden.

Ab und zu kamen kleine Verkaufsstände, damit die Kinder überhaupt etwas von der Kirmes merkten. Schon lange aber keine mehr. Samstags oder sonntags wurde Theater von Ortsvereinen, zuletzt vor Jahren von dem DRK, gespielt und montags führte der Berg- und Hüttenarbeiter morgens um 9 Uhr seinen Kirchgang zur Kapelle durch. Seit etlichen Jahren hat sich vieles geändert. Sonntags morgens findet, wie auch nun wiederum,  unter Begleitung der Musikfreunde, der Feuerwehr, des Berg- und Hüttenarbeitervereins, einer Gesangsgruppe und anderen eine vom Ortsrat veranstaltete Feier zum Gedenken an die  Opfer von Krieg und Gewalt am Ehrenmal auf dem Friedhof statt.

Anschließend lädt Ortsvorsteher Joachim Gratz zum Frühschoppen in einer der beiden verblieben Gastwirtschaften, diesmal zum „Miggenpitt“, ein. Parallel dazu eröffnete der Heimatverein seinen nur noch auf einen Tag beschränkten  Kathreinen-Markt mit Bauernvesper in der Mehrzweckhalle, der unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Thomas Collmann bis zum Abend viele Besucher anlockte.

Am Montag hatte der Berg- und Hüttenarbeiterverein zu dem nun seit vielen Jahren erst abends stattfindenden Kirchgang in die Kapelle eingeladen, an dem sich auch die Feuerwehr beteiligt. Leider musste  der sonst dabei übliche gemeinsame Marsch vom alten Spritzenhaus zur Kapelle infolge des Regenwetters ausfallen. Die Hl. Messe zelebrierte Pfarrer Wolfgang Goebel, der in seiner Predigt auf  die Patronin St. Katharina einging und deren Schutz sowie den der Heiligen Barbara als Patronin der Bergleute und auch der Muttergottes erflehte. Nach der Messe trafen sich alle im gemütlichen, gut gefüllten  Kathreinensaal zur traditionellen Barbarafeier.

Der  erste Vorsitzende des Berg- und Hüttenarbeitervereins, Kurt Seiwert, begrüßte seine Vereinskameraden und Gäste, darunter auch Pastor Wolfgang Goebel, Bürgermeister Thomas Collmann und Ortsvorsteher Joachim Gratz. Dann übernahm der zweite Vorsitzende Josef Schmitt das Wort. Er zeigte sich erfreut, dass die Blasmusikgruppe „Litermont-Musikanten“ die musikalische Umrahmung übernommen hatte, nachdem die sonst immer beteiligten Musikfreunde Haustadt-Honzrath aus banalen Gründen nicht mehr mitmachen wollen.

Die gut einspielte Gruppe erhielt für ihre Musikbeiträge, darunter auch das von allen mitgesungene Steigerlied und das Lied vom guten Kameraden zum Gedenken an die verstorbenen Vereinsmitglieder, viel Applaus. Auch Ehrungen (siehe Info)  standen auf dem Programm, das in kameradschaftlicher Atmosphäre bei Speis und Trank  über die Bühne ging.

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