Freier Zugang zur Odilien-Kapelle

Oppen · Neben der neuen Sandsteintreppe, die zur Odilien-Kapelle im Lückner führt, gibt es nun auch eine Rampe, die Rollstuhlfahrern einen ungehinderten Zugang ermöglicht. Sie wurde ehrenamtlich von der Interessengemeinschaft Odilien-Kapelle angelegt.

 Historiker Werner Müller (2.v.r.) freut sich mit den Mitgliedern der Interessengemeinschaft Odilien-Kapelle Reinhard Schwinn (links), Gerhard Müller (2.v.l.), und Hansi Carl (rechts) über den von diesen geschaffenen barrierefreien Zugang zu Kapelle. Foto: Norbert Becker

Historiker Werner Müller (2.v.r.) freut sich mit den Mitgliedern der Interessengemeinschaft Odilien-Kapelle Reinhard Schwinn (links), Gerhard Müller (2.v.l.), und Hansi Carl (rechts) über den von diesen geschaffenen barrierefreien Zugang zu Kapelle. Foto: Norbert Becker

Foto: Norbert Becker

Obwohl die altehrwürdige Odilien-Kapelle im großen Lückner nicht auf Oppener Bann gebaut ist, liegt sie den Bürgern des zur Gemeinde Beckingen gehörenden Gemeindebezirks sehr am Herzen.

So kümmert sich seit Jahren eine Interessengemeinschaft (IG) Odilien-Kapelle aus Oppen , zu der als Stamm Gerhard Müller , Hansi Carl sowie Reinhard und Irmgard Schwinn gehören, mit viel Liebe und Engagement um das 1861 mitten im Wald errichtete Kleinod. Während sich die Frau um den entsprechenden Blumenschmuck kümmert, erledigen die Männer erledigen die harte Arbeit.

Bereits vor einigen Monaten wurde in Zusammenarbeit mit der Forst- und Gartenbaufirma Matthias Becker aus Rissenthal eine neue Treppe zur Kapelle aus roten Sandsteinstufen errichtet, die sicher begangen werden kann.

Um aber auch gehbehinderten Menschen Gelegenheit zum ungehinderten Besuch der Kapelle per Rollstuhl oder Rollator zu ermöglichen, hat die IG nun wieder Hand angelegt und mit der Verlegung von Sandsteinplatten der gleichen Farbe wie die Treppe eine barrierefreie Zufahrt geschaffen, die der Oppener Historiker, Oberstudienrat a.D. Werner Müller , mit seinem Rollator testete und für gut befand. Wie die engagierten IG-Mitstreiter berichten, wird die Kapelle mit der unterhalb aus Röhrchen fließenden Quelle das ganze Jahr über von vielen Menschen aus der näheren und weiteren Umgebung besucht, die sich mit dem kühlen Wasser die Augen waschen, es vor Ort trinken oder zum Mitnehmen in Flaschen abfüllen.

Die vorher der Gemeinde Wahlen gehörende Kapelle ist seit 1951 im Eigentum des SaarForstes, der auch mit der zuständigen Behörde regelmäßig die Trinkwasserqualität prüfen lässt. Die Mitglieder der Oppener Kapellen-Interessengemeinschaft erledigen ihre Arbeit ehrenamtlich. Für die Neugestaltung des Umfeldes mit der Treppe und dem Parkplatz entstanden 17 000 Euro an gedeckten Kosten für den beteiligten Unternehmer und das Baumaterial. Der Aufwand für das weithin bekannte Kapellchen nebst Quelle hat sich gelohnt, denn es ist ein besonderer Anziehungspunkt. Jedes Jahr an Pfingsten kommen Hunderte von Menschen, um im Lückner an der Heiligen Messe teilzunehmen, sich die Augen zu waschen und zu feiern.

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