Fit für Einsätze unter Atemschutz

Beckingen · In Theorie und Praxis wurden die Feuerwehrleute mit dem Umgang mit Atemschutzgeräten bei einem Einsatz vertraut gemacht. Bürgermeister Erhard Seger und Wehrführer Martin Schneider überreichten die Urkunden.

 Die erfolgreichen Teilnehmer des Atemschutzgeräteträger-Lehrganges mit Wehrführer Martin Schneider (links), Bürgermeister Erhard Seger (2. v. l.) und den Ausbildern. Foto: Norbert Becker

Die erfolgreichen Teilnehmer des Atemschutzgeräteträger-Lehrganges mit Wehrführer Martin Schneider (links), Bürgermeister Erhard Seger (2. v. l.) und den Ausbildern. Foto: Norbert Becker

Foto: Norbert Becker

Ein wichtiger Lehrgang für die Feuerwehren ist die Befähigung der Einsatzkräfte, mit Atemschutzgeräten in verrauchte Gebäude gehen zu können und somit als Lebensretter für Menschen im Brandfall ausgebildet zu sein. Ein solcher Atemschutzgeräteträger-Lehrgang wurde nun wieder an zwei Samstagen und vier Abenden bei der Feuerwehr der Gemeinde Beckingen unter Leitung des Beauftragten für Atemschutz, Frank Dittert, durchgeführt.

Am ersten Samstag galt es, die nötige Theorie zu erlangen. So wurden unter anderem die Funktion der Atmung, die Gefahren und Wirkung von Atemgiften, sowie die Grundsätze des Atemschutzes vermittelt. Ebenso lernten die Teilnehmer die verschiedenen Geräte kennen und wie man mit ihnen arbeitet. An den Abenden wochentags standen praktische Inhalte, wie Eingewöhnungs- und Belastungsübungen auf dem Lehrgangsplan. Diese Übungen fanden im Keller der Beckinger Schule statt, der verraucht wurde, um einen Brand zu simulieren.

Praxis-Übung im Keller

Am letzten Samstag gehörte dann auch eine praktische Übung, bei der eine verletzte Person aus dem vernebelten Keller gerettet werden musste, zum Ausbildungsprogramm. Der Keller barg reichlich Gefahren und mehrere Hindernisse, die der jeweils vorgehende Trupp erkennen und beachten musste. Mit einem schriftlichen Test endete der Lehrgang nachmittags.

Gemeindeausbilder Markus Diwersy konnte zum Abschluss auch Bürgermeister Erhard Seger und Wehrführer Martin Schneider begrüßen. Diwersy dankte dem Ausbildungsteam um Frank Dittert für die gute Ausrichtung des Lehrgangs. "Die Arbeit unter Atemschutz ist eine sehr wichtige, da die Atemschutzgeräteträger die Augen des Einsatzleiters beim Innenangriff eines Hauses sind und auf deren Beobachtungen auch dessen Entscheidungen beruhen", betonte Diwersy.

Der Bürgermeister lobte in seinem Grußwort die hohe Zahl an neuen Atemschutzgeräteträgern, welche die Feuerwehren für ihre wichtige Arbeit benötigten.

Diesen Worten schloss sich Wehrführer Schneider an. Er bat die Teilnehmer , sich auf die erlernten Gefahren bei einem Einsatz zu konzentrieren und möglichst mit einem erfahrenen Geräteträger in brennende Gebäude zu gehen.

Bürgermeister und Wehrführer überreichten die Urkunden über die bestandene Atemschutzausbildung an alle 20 erfolgreichen Teilnehmer aus sieben Löschbezirken.

Mit dieser Ausbildung können die Lehrgangsteilnehmer zukünftig bei Einsätzen umfangreich eingesetzt werden und zusammen mit erfahrenen Kameraden tief in Gefahrenbereiche vordringen. Ferner eröffnet sich ihnen die Möglichkeit an weiterführenden Lehrgängen teilnehmen zu können.

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