FC Brotdorf triumphiert in Merzig

Merzig. Fünf Minuten waren im Finale des 16. Erdgas-Cups zwischen dem FC Brotdorf und dem CS Pétange gespielt, als die Thielsparkhalle zum ersten Mal bebte. Jörg Reimsbach, Spielertrainer und Torwart des FCB, hatte nach einem Handspiel außerhalb des Strafraums beim Stande von 0:0 die Rote Karte gesehen

 Da ist das Ding: Der FC Brotdorf feierte den 3:1-Endspielsieg über den luxemburgischen Erstligisten CS Pétange. Foto: rup

Da ist das Ding: Der FC Brotdorf feierte den 3:1-Endspielsieg über den luxemburgischen Erstligisten CS Pétange. Foto: rup

Merzig. Fünf Minuten waren im Finale des 16. Erdgas-Cups zwischen dem FC Brotdorf und dem CS Pétange gespielt, als die Thielsparkhalle zum ersten Mal bebte. Jörg Reimsbach, Spielertrainer und Torwart des FCB, hatte nach einem Handspiel außerhalb des Strafraums beim Stande von 0:0 die Rote Karte gesehen. Rainer Jager, mit sechs Treffern Torschützenkönig der Finalrunde, streifte sich kurzerhand das Torwart-Trikot über. Pétange, der Tabellensiebte der höchsten Liga Luxemburgs, nutzte die zweiminütige Überzahl eiskalt aus. Dennis Neger hämmerte das Leder zum 1:0 in den Winkel. Pétange verpasste es aber, in der Folge den Vorsprung auszubauen. "Die kniffligen Schiedsrichter-Entscheidungen gegen uns haben dem Team den letzten Kick gegeben", erklärte Brotdorfs Trainer Reimsbach.Marco Tiator, dessen vermeintlicher Ausgleichstreffer in der achten Minute zu Recht nicht anerkannt wurde, glich das Finale drei Minuten vor Abpfiff mit einem satten Rechtsschuss aus neun Metern aus. 40 Sekunden später markierte Tiator die 2:1-Führung. Patrick Wagner gelang in der Schlussminute das vielumjubelte 3:1. "Wir waren heute alle topmotiviert und haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert" konstatierte Torjäger Jager. Reimsbach ergänzte: "Wir haben am Finaltag sowohl kämpferisch als auch fußballerisch überzeugt und verdient den Pokal gewonnen."

Insgesamt kämpften 22 Teams in vier Vorrundengruppen um 47 Wertungspunkte. Am Freitag und Samstag qualifizierten sich zwölf Mannschaften für die Zwischenrunde am Sonntag. Dort spielten zwölf Teams in vier Dreiergruppen die Viertelfinalplätze untereinander aus. Neben den Finalisten rückten auch der SV Losheim und die SG Schwemlingen ins Halbfinale vor. Losheim sicherte sich durch ein 3:0 gegen Schwemlingen den dritten Platz. Die SG Perl-Besch (Saarlandliga), letztjähriger Titelträger, enttäuschte und schied nach vier Niederlagen bereits in der Vorrunde aus.

An drei Turniertagen sorgten insgesamt 1500 Zuschauer für eine tolle Stimmung in der Thielsparkhalle. "Die Atmosphäre war auch dieses Mal super. Vor allem die Fans des SV Merchingen haben mal wieder ein Feuerwerk abgebrannt", berichtete Peter Schmitt, der Spielausschussvorsitzende vom Veranstalter SG Merzig-Besseringen. Auch aus sportlicher Sicht fiel das Fazit für den Gastgeber positiv aus. "Trotz der 4:6-Viertelfinalpleite gegen den FC Brotdorf haben wir uns sehr gut präsentiert. Wir müssen nun dieses Gefühl mit in die Rückrunde nehmen", bilanzierte Mathias Tritz, der Kapitän der SG Merzig-Besseringen. "Wir haben am Finaltag sowohl kämpferisch als auch fußballerisch überzeugt und verdient den Pokal gewonnen."

Brotdorfs Trainer

Jörg Reimsbach

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