Eselswanderung Eselstarke Tour auf dem Litermont

Düppenweiler · Die beiden Esel Speedy und Gonzales eroberten im Sturm alle Herzen. Die Wanderung war ein Höhepunkt im Ferienprogramm.

 Die Zügel fest in der Hand: Maria Meyer und ihre Eselkutsche sind eine besondere Attraktion bei vielen Festen.

Die Zügel fest in der Hand: Maria Meyer und ihre Eselkutsche sind eine besondere Attraktion bei vielen Festen.

Foto: Norbert Becker
 Abwechselnd wird gelaufen, dann geritten. Die Wandergruppe hatte viel Spaß.

Abwechselnd wird gelaufen, dann geritten. Die Wandergruppe hatte viel Spaß.

Foto: Norbert Becker

Kinder spielen heutzutage oft lieber mit ihren Smartphonen oder anderen elektronischen Geräten, als zu spazieren oder zu wandern. Doch etwas Abwechselung in den großen Ferien tut ihnen gut und macht sogar viel Spaß, wie die Teilnahme an einer der von Maria Meyer aus Düppenweiler (siehe weiterer Text) angebotenen Eselwanderungen mit ihren beiden Eseln Speedy und Gonzales. Ende voriger Woche startete sie bereits zum sechsten Mal für dieses Jahr zu einer solchen. An diesem Tag speziell im Rahmen eines von der Gemeinde Rehlingen-Siersburg veranstalteten und von ihrer Fachkraft für Kinder- und Jugendarbeit, Senioren, Menschen mit Behinderungen, Diplom-Sozialarbeiterin Dunja Kolaric-Wilhelm, organisierten Ferienprogramms. 17 Kinder, drei Mütter, zwei Mitarbeiterinnen der Gemeinde Rehlingen-Siersburg und eine Hospitantin fanden sich morgens am Kupferbergwerk als Ausgangspunkt der Wanderung ein, wo sie von der Führerin Maria Meyer begrüßt wurden.
Während sie die Esel sattelte, informierte sie die Kinder über das Wesen der Esel und den richtigen Umgang mit diesen, wie es für Tier und Mensch ideal ist. „Wir starten am liebsten am Kupferbergwerk. Hier lassen sich die Rundwege am besten gestalten in Länge und Schwierigkeit, je nach Wunsch der Gruppe. Wir gehen bergauf. Die größte Runde geht bis zum Restaurant beim Erholungsgebiet Litermont, dann zum Litermontkreuz, wo der Sage nach der Ritter Maldix bei der Hirschjagd abgestürzt sein soll, hinteren Wehlenberg und dann parallel zur Jungenwaldstraße und Piesbacher Straße wieder zurück zum Kupferbergwerk. Es gibt auch weitere Varianten, wie zum Grauen Stein oder Gipfelpfad, in jedem Fall aber zum hinteren Wehlenberg und zurück. Je kürzer die Strecke, desto mehr Zeit bleibt für Rast oder Spiele. Bei Kindergeburtstagen tragen die Eltern das Picknick. Viele buchen dann noch das Abendessen bei der Wirtin Eva Eck im Huthaus und haben den ganzen Geburtstag außer Haus“, sagt Meyer und macht sich dann mit der Gruppe auf den Weg mit einer reinen Wanderzeit von gut zwei Stunden. Jedes Kind kommt bei dieser Teilnehmerzahl und kürzesten Strecke dreimal für je zehn Minuten zum Reiten an die Reihe.
Das Gewichtslimit beträgt 50 Kilo. Das liegt daran, dass die Esel mehr auf Kutsche fahren trainiert sind, was die Muskulatur von Bauch und Rücken stärkt. Alle sind begeistert und positiv überrascht, wie brav und geduldig die beiden Tiere sind und erfahren viel über die Esel und ihre Haltung sowie, dass sie nicht störrisch sind. Ein besonderes Highlight war die Eselfütterung durch die Kinder. Sie erlebten, dass Speedy und Gonzales den Unterschied zwischen Finger und Möhre gut kennen und winzige Möhrenstücke abbeißen, ohne die Finger mit den Zähnen zu berühren. Dann durften die Kinder den Eseln diese Stücke mit der flachen Hand servieren. Die Gruppe war voll und ganz zufrieden mit dem Erlebten und buchte bereits einen Termin für ihr Ferienprogramm im nächsten Jahr. Vielleicht dann als Ganztagesprojekt mit einem halben Tag Wanderung und einem halben Tag Kupferbergwerk mit Führung und Spielen. Hieran zeigten sich auch etliche Eltern interessiert.

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