Ehrung in Düppenweiler Ehrenhauer und Bergliedermeister ernannt

DÜPPENWEILER · Ehrungen standen im Kupferbergwerk Düppenweiler an – aber erst nach bestandenen Prüfungen.

 Braumeister Wolfgang Fell (links), gebürtiger Topfstätter und Chef der Mettlacher Abteibrauerei, wurde zum Ehrenhauer des Kupferbergwerks  geschlagen.

Braumeister Wolfgang Fell (links), gebürtiger Topfstätter und Chef der Mettlacher Abteibrauerei, wurde zum Ehrenhauer des Kupferbergwerks  geschlagen.

Foto: Verein/SPD Ortsverein

Der Chef der Mettlacher Abteibrauerei Wolfgang Fell wurde bei der urigen Bier- und Bergliederprobe im Huthaus zum „Ehrenhauer“ des Kupferbergwerks Düppenweiler „geschlagen“ und der Leiter des Vereins-Vokalensembles „Die Bergsänger“ (Erhard Seger) zum „Bergliedermeister“ befördert. Den Ehrungen durch den Vorsitzenden des Kupferbergwerksvereins Werner Kockler gingen jeweils theoretische Prüfungen voraus. Diese hatten beide mit „summa cum laude“ bestanden.

Dabei waren die Fragen nicht gerade einfach. Zum Beispiel bei der Frage danach, wie das Bier für das erste Bergfest vor vielen Jahren hieß, war Gedächtnisleistung par excellence gefordert. Denn wer erinnert sich noch an das „Weltersberger Kupferbräu“ vor etwa 20 Jahren. Höchstens der Chef-Brauer selbst. Die Frage „Wie begrüßen sich die Bergleute?“ war da noch am leichtesten zu beantworten. Haben doch die Bergsänger nach jedem „Lied aus“-Ruf ihres neuen Bergliedermeisters lauthals „Glückauf“ schreien müssen.

Als gestandene „Mannsbilder“ hatten die beiden bei der praktischen Prüfung keine Mühe. Auf ein Holzfass steigen, einen Humpen Abteibräu auf ex trinken, den leeren Krug über den Kopf stülpen und dann über ziemlich hoch gehaltenes Arschleder springen kann doch jeder. Oder? Der frisch „geschlagene“ Ehrenhauer Wolfgang Fell und der zum Bergliedermeister beförderte Chorleiter Erhard Seger nahmen die Urkunden nicht ungerührt entgegen. Sie versprachen, sich weiter für die Belange des Besucherbergwerks Düppenweiler stark zu machen.

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