Eine Partnerschaft, die ihresgleichen sucht
Wenn man 30 Jahre eine lebendige und harmonische Partnerschaft wie Honzrath mit der französischen Gemeinde La Grande Paroisse pflegt, soll dieses Jubiläum auch gefeiert werden. Dies war am Wochenende der Fall. Der Partnerschaftsverein Beckingen-Honzrath bot seinen Freunden von der Seine ein tolles Programm, in das beim Festakt und Frühschoppen auch die Vertreter der Politik, örtlicher Vereine und die Bevölkerung einbezogen waren. Den am späten Freitagabend per Bus und Pkw angereisten Gästen wurde in der Mehrzweckhalle ein herzlicher Empfang bereitet. Aufmerksamkeit fand dabei auch die von Vorstandsmitglied Dieter Scherer zusammengestellte Revue alter, per Beamer großflächig an die Wand gestrahlter Jumelagefotos von Jacques Levert und Norbert Becker. Am Samstagmorgen ging es mit zwei Bussen nach Trier. Dort war das Weingut Deutschherrenhof in Olewig erste Station. Nach einem Sektempfang im Hof, nahm die große Gruppe im alten Herrenhaus zum gemeinsamen Mittagessen Platz. Nachmittags gab es eine Stadtführung ab der Porta Nigra, wo die Aufteilung in je zwei französischsprachige und deutschsprachige Gruppen erfolgte. Festakt in der Mehrzweckhalle
Wenn man 30 Jahre eine lebendige und harmonische Partnerschaft wie Honzrath mit der französischen Gemeinde La Grande Paroisse pflegt, soll dieses Jubiläum auch gefeiert werden. Dies war am Wochenende der Fall. Der Partnerschaftsverein Beckingen-Honzrath bot seinen Freunden von der Seine ein tolles Programm, in das beim Festakt und Frühschoppen auch die Vertreter der Politik, örtlicher Vereine und die Bevölkerung einbezogen waren. Den am späten Freitagabend per Bus und Pkw angereisten Gästen wurde in der Mehrzweckhalle ein herzlicher Empfang bereitet. Aufmerksamkeit fand dabei auch die von Vorstandsmitglied Dieter Scherer zusammengestellte Revue alter, per Beamer großflächig an die Wand gestrahlter Jumelagefotos von Jacques Levert und Norbert Becker. Am Samstagmorgen ging es mit zwei Bussen nach Trier. Dort war das Weingut Deutschherrenhof in Olewig erste Station. Nach einem Sektempfang im Hof, nahm die große Gruppe im alten Herrenhaus zum gemeinsamen Mittagessen Platz. Nachmittags gab es eine Stadtführung ab der Porta Nigra, wo die Aufteilung in je zwei französischsprachige und deutschsprachige Gruppen erfolgte.
Festakt in der Mehrzweckhalle
Nach ausführlichen Informationen über die Geschichte dieses römischen Bauwerks, nahmen die vier Reiseführer ihre Gäste mit durch die Fußgängerzone bis zum Hauptmarkt, dem Dom, der Basilika und dem angrenzenden kurfürstlichen Schloss mit Parkanlage, ehe dann nach kurzer Zeit zur freien Verfügung, die Rückreise angetreten wurde . Abends wurde in den Familien gefeiert.
Der Sonntagmorgen stand im Zeichen eines offiziellen Programms, das mit einem Festakt in der Mehrzweckhalle (siehe unten) begann. Anschließend fand auf dem ehemaligen Schulhof ein musikalischer Frühschoppen mit den Musikfreunden Haustadt-Honzrath bei freien Getränken statt. Danach trafen sich die Mitglieder des Partnerschaftsvereins und ihre französischen Freunde zum Mittagessen, Kaffee und Kuchen sowie Musik, Gesang und Tanz im Reimsbacher Hof. Alleinunterhalter Horst Irsch sorgte mit bekannten deutschen und französischen Liedern für Stimmung Die Vorstandsmitglieder Annerose Jakobs und Franz-Josef Johann trugen ebenfalls mit Liedvorträgen dazu bei wie auch der Chor aus La Grande Paroisse mit einem weiteren Auftritt. Ein stilles Gedenken galt den verstorbenen Mitgliedern.
Ehe es am späten Nachmittag Abschied nehmen hieß, sangen alle gemeinsam das zur Jumelage umgetextete unsterbliche Lied "Non, je ne regrette rien" von Edith Piaf . Gut besetzt war die Honzrather Mehrzweckhalle am Sonntagmorgen zum offiziellen Festakt anlässlich des Partnerschaftsjubiläums. Dieser wurde von der Chorgemeinschaft MGV Frohsinn Beckingen/Almenrausch Haustadt unter Leitung von Chordirektorin Isabelle Goldmann umrahmt. Zur Überraschung trat auch ein eigens für diese Jumelagefeier gebildeter Chor des Comité aus dem Partnerort unter Leitung von Jocelyn Saviard auf.
Der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Honzrath, Artur Schumacher, nahm die Begrüßung vor. Ein besonderer Willkommensgruß galt den beiden Schirmherren, Generalkonsul Frédérc Joureau und Bürgermeister Erhard Seger , Maire Emmanuel Ledoux und dem Vorsitzenden des Comite de Jumelage, Jean-Pierre Mangholz, Ortsvorsteher Joachim Gratz, MdL Stefan Krutten , dem ehemaligen Bürgermeister Franz Kien und ehemaligen Ortsvorsteher Werner Reinert, die beide zur der Entstehung der Partnerschaft beigetragen hatten.
Ortsvorsteher Gratz nannte den Tag "historisch", weil " in diesen Tagen nicht nur die Partnerschaft zwischen La Grande Paroisse und Honzrath seit 30 Jahren besteht, sondern darüber hinaus seit fast genau 70 Jahren Frieden in Deutschland herrscht und darauf aufbauend die Versöhnung mit Frankreich sowie das Engagement unserer beiden Orte für ein friedliebendes und zusammenwachsendes Europa resultiert". Die Mitglieder beider Vereine könnten stolz auf die andauernde Freundschaft und bestehenden Kontakte sein.
Bürgermeister Erhard Seger erinnerte an den Festakt zum Elysée-Vertrag vor zwei Jahren. "Europa kann auf Dauer nicht bestehen, ohne die zahlreichen deutsch-französischen Partnerschaften. Daher ist es wichtig, dass es immer wieder Begegnungen in den Gemeinden gibt, Deswegen danke ich für dieses lebensnahes französisch-deutsches Engagement." Im nächsten Jahr will er mit in den Partnerort kommen, versprach der Beckinger Verwaltungschef.
Der Vorsitzende des Comite de Jumelage, Jean-Pierre Mangholz, sagte: "Vor zwei Jahren feierten wir hier den 50. Jahrestag der Unterzeichnung des Elyseé-Vertrages. Heute in demselben Saal sind wir auf demselben Weg und Ideal der 30-jährigen Freundschaft zwischen unseren zwei Dörfern, ein Beispiel für das Abkommen und den Austausch zwischen den Menschen und Völkern." Im Namen der französischen Gäste bedankte er sich für die schönen weißen Erinnerungsschalen, die wunderbare Organisation sowie lebendige und bewegende Freundschaft. Maire Ledoux befand: "Ich bin begeistert, heute mit ihnen den 30. Geburtstag der Jumelage unserer beiden Dörfer zu feiern. Ganz herzlich will ich mich bedanken bei denen, die zur Entstehung der Partnerschaft beigetragen haben, bei den verschiedenen Bürgermeistern, Vorsitzenden und allen anderen, die es geschafft haben, die Partnerschaft überdauern zu lassen. Heute wünsche ich mir, dass diese weiter besteht und dass neue freundschaftliche Beziehungen zwischen unseren Mitbürgern entstehen. Darum müssen wir unsere Jugendlichen ermutigen, es uns gleich zu tun."
Auch er bedankte er sich für die herzliche Gastfreundschaft sowie das schöne Wochenende und die wie immer vorbildliche Organisation und meinte: "Ich freue mich, sie im nächsten Jahr in La Grande Paroisse wieder zu sehen".
Generalkonsul Joureau erklärte in seinem Grußwort: "Es ist mir eine große Freude und Ehre an dieser Veranstaltung teilnehmen zu können. 30 Jahre Partnerschaft sind bemerkenswert. Ein Bravo an La Grande Paroissse und Honzrath, sie haben Hervorragendes gemacht."
Städtepartnerschaften sind nach seinen Worten "wichtige Bestandteile des Elysée-Vertrages. Politische Rahmen sind wichtig gewesen, um unsere Beziehungen neu aufbauen zu können. Partnerschaften sind Steine dieser Annäherungen, 30 Jahre Honzrath - La Grande Paroisse ist ein Vorbild." Er lobte auch die Frankreichstrategie des Saarlandes bezüglich der Zweisprachigkeit und wies auf ähnliche Initiativen in Lothringen und Moselle hin. Zum Schluss des Festaktes gab es einen Austausch von Geschenken.
Sie freuten sich beim Festakt über das 30-jährige Bestehen der Partnerschaft von Honzrath und La Grande Paroisse: Bürgermeister Erhard Seger (von links), Ortsvorsteher Joachim Gratz, Generalkonsul Frédéric Joureau, Maire Emmanuel Ledoux, Comité-de-Jumelage-Vorsitzender Jean-Pierre Mangholz und der Partnerschaftsvereinsvorsitzende Artur Schumacher.
Zum Thema:
Auf einen BlickLa Grande Paroisse ist eine französische Gemeinde mit 2652 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2012) im Département Seine et Marne in der Region Île de-rance. Sie gehört zum Arrondissement Provins und zum Kanton Montereau-Fault-Yonne. Der Ort liegt an der Seine. Umgeben wird La Grande Paroisse von den Nachbargemeinden Valence-en-Brie im Norden, Forges im Nordosten, Montereau-Fault-Yonne im Osten, Varennes-sur-Seine im Südosten, Ville-Saint-Jacques im Süden, Montarlot und Orvanne (Moret-sur-Loing und Écuelles) im Südwesten sowie Vernou-la-Celle-sur-Seine im Westen. Sehenswürdigkeiten sind die Prähistorische Stätte von Pincevent mit Siedlungsresten aus der Zeit um 1. 000 vor Christus, der Sarkophag von Montagne Baignière aus dem 7. Jahrhundert, das Monument historique, seit 1955 Kirche Saint-Germain, das Monument historique Tal der sieben Mühlen. Quelle: Wikipedia www.mairie-la-grande-paroisse.fr
