Versammlung Ein Verein pflegt seine Traditionen

Honzrath · Heimatverein Honzrath blickte auf das vergangene Jahr zurück.

 Der Verein pflegt viele Traditionen, etwa den Kappestag.

Der Verein pflegt viele Traditionen, etwa den Kappestag.

Foto: Norbert Becker

Der Heimatverein Honzrath zählt mit 66 zahlenden Mitgliedern (Einzelpersonen und Familien) nicht zu den größten Vereinen im Dorf, aber dennoch zu den aktiven. Dies ging aus den in der Jahreshauptversammlung vorgetragenen Berichten hervor, die mit Interesse vernommen wurden. Als Gast hieß der Vorsitzende Werner Reinert Ortsvorsteher Joachim Gratz willkommen und gab einen Rückblick über die Tätigkeiten.

Zu diesen gehörten ein Mundartnachmittag, das Freiräumen von Felskellern im Rahmen der Picobello-Aktion, ein Schau-ins-Land-Fest und weiterer Wanderhalt an der Kalkofenhütte im Rahmen der Beckinger Wanderwoche sowie die Vorstellung des Panorama-Aussichtsturmes, die Teilnahme am Dorffeschd und Altentag, der traditionelle Kappestag mit dem Obst- und Gartenbauverein und der Kathreinenmarkt mit Bauernvesper.

Im Vorstand des Kreisheimatvereins sind nach wie vor Werner Reinert und Norbert Becker engagiert. Über die Arbeit der sehr agilen Mundartgruppe informierte Gudrun Reinert. „Trotz Krankheiten haben wir uns durchgekämpft, weil immer wieder junge und ältere Mitglieder, Freunde und Verwandte eingesprungen sind“, unterstrich sie. So fand der Mundartnachmittag zum Thema „Fre.ier enn der Schol“ großen Anklang unter den Akteuren und Besuchern.

Gelungen waren auch die Beiträge zum Altentag. Ein Sauwetter versagte dem gemeinsamen Kappestag mit dem OGV den sonst üblichen Zuspruch. Diesen gab es jedoch wieder beim alljährlichen Kathreinenmarkt mit Bauernvesper an der Winterkirmes. Schweinskäs und Hausmacherspezialitäten waren wiederum begehrt. Junge Väter der Kita Erbringen, die einen großen Bücherverkaufsstand betrieb, halfen fleißig beim Auf- und Abbau.

Einen Jahresrückblick in Bild und Ton bot auch der zweite Vorsitzende Jörg Lenhof. So ging er unter anderem auf Arbeitseinsätze an der Kalkofenhütte ein, wo ein WC-Häuschen installiert wurde, wie auch eine später gestohlene Absperrung mit Pfosten und Seilen und unter Mithilfe der Stadtwerke Merzig, mit denen ein Vertrag über ein Pflegekonzept abgeschlossen wurde, Arbeiten zum Beseitigen wilden Bewuchses im Steinbruch durchgeführt wurden. An der Kalkofenhütte entstanden durch einen Einbruch an Silvester Schäden.

Wie der Kassenbericht von Gottfried Tischer belegte, sind die Finanzen des Vereins solide. Die Kassenprüfer Werner Leidinger und Kurt Seiwert lobten die korrekte Buchführung. Unter der Versammlungsleitung von Ortsvorsteher Gratz wurde dem Vorstand Entlastung erteilt. Er dankte dem Heimatverein für die geleistete Arbeit. „Ich habe mich persönlich dafür eingesetzt, dass für die Aussichtsplattform mehr als die normalen fünfzehn Prozent Zuschuss gewährt werden, da es sich dabei um eine touristische Attraktivität für die gesamte Gegend handelt“, betonte Gratz und forderte den Verein auf, auch in Zukunft Anträge auf finanziellen Zuschuss durch die Gemeinde zu stellen und dabei auch den Wert der geleisteten Arbeitsstunden angemessen zu berücksichtigen.

Das Jahresprogramm 2018 sieht unter anderem Anfang März einen Arbeitseinsatz an der Kalkofenhütte vor, ebenso einen Mundartnachmittag am 18. März, die erste Honzrather Kulturnacht am 2. Juni, die Teilnahme am Dorffeschd, den Kappestag mit dem OGV und den Kathreinenmarkt.

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