Feuerwehr Ein besonderer Tag, um Dank zu sagen

OPPEN · Mit dem Tag der Alterswehr des Landkreises Merzig-Wadern, zu dem der Kreisfeuerwehrverband (KFV) eingeladen hatte, startete Freitagnachmittags das Feuerwehrfest zum 100-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Oppen verbunden mit dem Kreisfeuerwehrtag.

 Ehrenwehrführer Herbert Emmel wurde als ältester Teilnehmer geehrt.

Ehrenwehrführer Herbert Emmel wurde als ältester Teilnehmer geehrt.

Foto: Norbert Becker

Viele Feuerwehrsenioren fanden sich im großen Festzelt ein, wo ihnen ein ansprechendes, von der Gruppe „Die Oldies“ mit flotter Blasmusik und dem Brotdorfer Feuerwehrchor „Die Funkentöter“ mit wohlklingenden Liedern umrahmtes Programm geboten wurde. Die Humoristin Jolanda Jochnagel mischte es mit spitzer Zunge noch kräftig auf.

Der KFV-Vorsitzende Georg Flesch freute sich über den guten Besuch und hieß, ebenso wie Bürgermeister Thomas Collmann, die Alterswehrleute sowie Gäste willkommen. Zunächst galt den verstorbenen Wehrkameraden ein stilles Gedenken. „Es ist mittlerweile eine schöne Tradition, dass der Tag der Altersabteilung, den der Kreisfeuerwehrverband gestaltet, einen festen Platz im Programmablauf des Kreisfeuerwehrtages einnimmt. Ich denke, hierfür sprechen mehrere gute Gründe. Zum ersten haben wir Gelegenheit, unserer verstorbenen Wehrkameraden zu gedenken, wie wir es ihnen beim Heimgang versprochen haben. Der Tag soll natürlich nicht ein Tag der Trauer sein, sondern bietet zum Zweiten die Möglichkeit die bestehenden Kontakte untereinander zu pflegen. Der dritte Grund erscheint am wichtigsten, nämlich Dank zu sagen, teils bereits für den Eintritt in den Gründerjahren der Wehren; deren Wiederaufbau nach dem Krieg und für die langjährige Pflichterfüllung und Treue zur Feuerwehr“; betonte Flesch. Er wies darauf hin, dass die jetzigen Alterskameraden über viele Jahre der Garant für den Brandschutz- und die Hilfeleistung im Landkreis waren.

Landesbrandinspekteur Timo Meyer bedankte sich in seinem Grußwort für die Einladung und beglückwünschte die Oppener Wehr zu ihrem Jubiläum. Er wies auf die etwa 3000 unwetterbedingten Einsätze der saarländischen Feuerwehren, die derzeit 11 341 aktive Mitglieder verzeichnen, im ersten Halbjahr 2018 hin. „Hut ab, was die Feuerwehrleute und die anderen Hilfskräfte dabei geleistet haben“, betonte er. Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer dankte der Feuerwehr Oppen für die Ausrichtung des Festes mit eingebundenem Kreisfeuerwehrtag. „Es gibt viele Gründe heute hier zu sein und sich zu unterhalten“, meinte er. Der örtliche Löschbezirksführer Alexander Schmidt begrüßte ebenfalls die Alterskameraden aus dem Kreis. „Sie gehören nicht zum alten Eisen, sondern sind nur nicht mehr im aktiven Dienst. In den Löschbezirken stehen sie diesen aber als Stütze für bestimmte Aufgaben noch hilfreich zur Seite“, unterstrich der Löschbezirksführer.

 Der Kreisfeuerwehrverband ehrte zudem Wehrleute mit 60 Jahren Zugehörigkeit zur Feuerwehr.

Der Kreisfeuerwehrverband ehrte zudem Wehrleute mit 60 Jahren Zugehörigkeit zur Feuerwehr.

Foto: Norbert Becker
 Die für 50-jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr durch den Kreisfeuerwehrverband geehrten Alterswehrkameraden mit der Landrätin und weiteren Gästen.

Die für 50-jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr durch den Kreisfeuerwehrverband geehrten Alterswehrkameraden mit der Landrätin und weiteren Gästen.

Foto: Norbert Becker

Es folgte ein interessanter und lehrreicher Vortrag des Merchinger Feuerwehrchronisten Franz-Josef Körner über die Historie des Feuerwehrwesens des Kreises. Dann sprach die Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich zu den Alterswehrleuten und Gästen: „Ich freue mich heute hier zu sein. Es ist eine schöne Tradition, dass die Mitglieder der Alterswehren des Kreises wieder zu Beginn des Kreisfeuerwehrtages zusammenkommen und auch Ehrungen vorgenommen werden. Dies ist nicht mehr wegzudenken.“ Die Vielzahl der Einsätze wie zuletzt beim Hochwasser hätten den Bürgern wieder gezeigt, wie wichtig die Feuerwehren sind. Der heutige Tag biete nach ihren Worten die Gelegenheit, allen ehemaligen und heutigen Wehrleuten Danke zu sagen. Es folgten Ehrungen (siehe Info) und ein gemeinsamer Imbiss, ehe die Veranstaltung ausklang.

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