Theater Die Spur führt zu einer „diebischen Katze“

Hargarten · Die Laienspielerinnen der Frauengemeinschaft Erbringen-Hargarten zieht es wieder auf die Bühne. Am kommenden Sonntag wollen sie mit einer Kriminalkomödie für jede Menge Lacher sorgen.

 Die Laienschauspielerinnen der Frauengemeinschaft Erbringn-Hargarten sind wieder für ihren traditionellen Theaternachmittag bestens gerüstet.

Die Laienschauspielerinnen der Frauengemeinschaft Erbringn-Hargarten sind wieder für ihren traditionellen Theaternachmittag bestens gerüstet.

Foto: Norbert Becker

Jedes Jahr im Oktober heißt es bei den Laienspielerinnen der  Frauengemeinschaft Erbringen-Hargarten wieder „Bühne frei“ zum längst weit über die Ortsgrenze hinaus bekannten und beliebten Theaternachmittag in der Weidentalhalle. Diesmal ist es am kommenden Sonntag, 8. Oktober, 15 Uhr.

Waren es im vorigen Jahr zwei kleinere Kriminalkomödien, wird es diesmal nur eine, aber mit längerer Spieldauer sein, wie die erste Vorsitzende Andrea Kammer erklärt. Sie und ihr Mitspielerinnen wollen unter der bewährten Regie von Mathilde Hellbrücksen wiederum das Publikum mit einer lustigen Aufführung begeistern sowie in der Pause unter anderem mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen verwöhnen.

Der Erlös fließt wie seit vielen Jahren einem guten Zweck zu, der noch festgelegt wird. Seit Juni sind die Akteurinnen fleißig bei den Proben, die in den vergangenen Wochen zweimal wöchentlich anstehen. Dabei geht es immer locker zu, wobei auch für das leibliche Wohl gesorgt ist und ein Weinchen die ohnehin ausgezeichnete Stimmung würzt.
„Alle Mitwirkenden sind voll und ganz bei der Sache, auch bei der Ausstattung der Bühne, deren Aufbau die Ehemänner und Söhne erledigen“, sagt die Vorsitzende Andrea Kammer. Requisiten wie eine Bar wurden im Jugendheim Erbringen ausgeliehen, Klamotten untereinander ausgetauscht und die entsprechende Priesterkleidung für den Bischof bei Pater Siegfried Elbert in Düppenweiler besorgt.

„Für meine Rolle musste ich mir einen englischen Akzent angewöhnen“, verrät die Vorsitzende Kammer. Ihre Kollegin Eva Ewen ergänzt, dass sie in den vier Spielszenen mit entsprechendem Bühnenumbau jeweils das Outfit zu ändern habe.

In dem amüsanten Kriminalstück „Die Katze lässt das Klauen nicht“ von Wilfried Esch, bei dem in örtlich angepasster Fassung ein Mord an der Bushaltestelle in Hargarten geschieht, kommt es auch zu einer Keilerei.  Das Geschehen dreht sich um das saarländische Urgestein Pater Jupp, der aufgrund seiner kriminellen Neigungen vom Bischof zwecks geistiger Besinnung ins Hargarter St. Anna-Exerzitienhaus geschickt wird.

Als Pater Jupp eines Morgens dort eintrifft, wird auf der Bank ein toter Landstreicher gefunden. Zuerst glaubt die Polizei an einen natürlichen Tod, obwohl der Pater bereits Zweifel angemeldet hat.

Dann stellt sich heraus, dass der Tote vergiftet wurde. Luisa Fuchs gerät unter Verdacht, da die Polizei die Brieftasche des Ermordeten bei ihr findet. Für den etwas exzentrischen Kommissar Holm ist klar, dass Luisa die Mörderin ist. Doch Pater Jupp glaubt jedoch an Luisas Unschuld. Als dann in der Kapelle der Diebstahl einer wertvollen Reliquie entdeckt wird, keimt beim Pater ein leiser Verdacht auf. Dieses Stehlen erinnert ihn an einen alten Fall, denn vor 25 Jahren raubte eine gut organisierte Bande
wertvolle Kirchenschätze.

Die Bandenchefin, eine gewisse Hilde Fassbender, in ihren Kreisen „Raubkatze“ genannt, ging als einzige der Polizei ins Netz und wurde wegen Raubmordes zu lebenslanger Haft verurteilt, obwohl sie die Mordtat bestritt.

Von den geraubten Schätzen fehlt bis heute jede Spur. Jupp stellt aber trotz seines Versprechens auf Abstinenz in Kriminalsachen eigene Ermittlungen an. Zu welchem Ergebnis diese führen und was sich dabei so alles abspielt, werden die Zuschauer hautnah erleben.

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