2011 "Der Schinderhannes", 2012 "Das Dschungelbuch", 2013 "Peter Pan" und in diesem Jahr aktuell "7 Zwerge, im Geheimauftrag ihrer Majestät" - erneut ist es Bernd Mühlen gelungen, eine eigentlich bekannte Geschichte mit viel Fantasie auf eine ganz neue erfrischende Art zu präsentieren. Hunderte von großen und kleinen Abenteuerfans erlebten so bei insgesamt vier Vorstellungen, die trotz heftiger Wetterkapriolen gut besucht waren, das bekannte Märchen Schneewittchen und die 7 Zwerge überraschend anders.

Denn bei der Inszenierung der "7 Zwerge, im Geheimauftrag ihrer Majestät", gab es so einige Überraschungen, mit denen niemand gerechnet hatte. Insgesamt 28 Darsteller, darunter auch zwölf Kinder als Tiere des Waldes, entführten das überwiegend junge Publikum in eine Märchenwelt und ein spannendes Abenteuer. Die zänkische, eitle und gemeine neue Frau des Königs, Schrappnelda genannt, zog mit ihrem Sohn Manfred, der Gott sei Dank so dumm wie Stroh war, in den Palast im Königreich "In den tiefen Wäldern" ein. Schrappnelda hatte nur Böses im Sinn, strebte die Herrschaft im ganzen Märchenland an und besonders Schneewittchens Schönheit war ihr ein Dorn im Auge.

Und während Schrappnelda Pläne schmiedete, um Schneewittchen los zu werden, ging im Königreich "Bei den großen Seen" Königin Mathilde zum Gegenangriff über. Denn sie hatte nicht nur von Schrappneldas üblen Machenschaften, sondern auch von einer Geheimwaffe, die diese besitzen soll, gehört. Auf jeden Fall musste Schneewittchen gerettet werden. Das alles sollte ausgerechnet Königin Mathildes Sohn Prinz Paul herausfinden. Als Jäger verkleidet machte er sich auf den Weg, um zu erledigen, was Königin Mathilde von ihm verlangte. Die sieben Zwerge, eine bunte Multi-Kulti-Truppe und im Auftrag der Königin Mathilde im Einsatz, die Tiere des Waldes, der Zauberspiegel, der immer nur die Wahrheit sagen kann und natürlich Schneewittchen , sie alle schafften es mit vereinten Kräften, Schrappnelda das Handwerk zu legen. Am Ende war sogar Lars, hunderte von Jahren im Zauberspiegel gefangen, frei. Stattdessen saß im Zauberspiegel nun Schrappnelda fest, auf dass sie das wahre und einzige Königreich erkenne, nämlich das Königreich der Wahrheit.

Kinder hatten viel Vergnügen

Mit sichtlich viel Vergnügen verfolgten die Kinder bei den Vorstellungen, darunter auch zwei Vorführungen für Schulklassen, das spannende Abenteuer auf der Freilichtbühne am Historischen Kupferbergwerk Düppenweiler und begleiteten Schrappneldas Verfrachtung in den großen Zauberspiegel und die Bekanntgabe der Hochzeit von Schneewittchen und Prinz Paul mit großem Jubel. Veranstaltet wurden die Theateraufführungen von der Gemeinde Beckingen in Zusammenarbeit mit dem Kreiskulturzentrum Villa Fuchs und der Unterstützung des Jugendamtes des Landkreises Merzig-Wadern.

Seit dem Zusammenfinden der noch jungen Theatergruppe am Bergwerk hat sich im Laufe der Zeit unter der bewährten Leitung von Bernd Mühlen ein "harter Kern" gefunden, welcher immer durch verschiedene Gastspieler verstärkt wird. "Auch die Kinder und Jugendlichen bleiben mit großem Interesse dem Theater treu und freuen sich jedes Jahr aufs Neue. Nachdem die Theatergruppe nun eine eigene Sparte im Verein Historisches Kupferbergwerk Düppenweiler wurde, haben wir uns dem Saarländischen Theaterverband angeschlossen und können so auch unsere Spieler und Spielerinnen auf Lehrgängen weiterbilden und fördern", erklärt Mühlen. Noch in diesem Jahr werden drei Jugendliche am Jugendwochenlehrgang in Ottweiler teilnehmen.

Zum Thema:

NamenEs wirkten mit: Schneewittchen : Michelle Kreischer, Lars, der Spiegel: Bernd Mühlen, Königin Schrappnelda: Gitta Weichsel , Prinz Manfred: Anakin Kreischer, König: Ralf Schwender, Diener Herbert: Peter Michely, Prinz Paul: David Schöneberger, Königin Mathilde: Margit Hahn-Prüm, Diener: Leonie Hahn, Zwerge: Harald Schorn, Birgit Langbehn, Rudolf Krämer, Doris Klein, Aaron Schütz, Michael Hecker, Torben Kloss, Tiere des Waldes: Joline Nicola, Magalie Meyer, Noah Braun, Michael Schwendler, Nawal Saad, Paulina Otho, Laura Freischel, Suna Kreischer, Mara Lena Müller, Celine Müller, Lena Schmitt, Saskia Schorn und Justin Paul. Bühne: Ralf Schwendler, Ralf Woll, Walter Klein, Stefan Kreischer, Schminken: Doris Klein, Barbi Hönighausen, Sonja Jungmann, Gitta Weichsel , Michelle Kreischer, Organisation: Birgit Langbehn, Harald Schorn, Technik; KM Audio, Sebastian Spurzem, Videoaufnahmen: Uwe Rodigiero, Soufleuse; Ingrid Woll, Bernd Mühlen, Spielleitung: Bernd Mühlen. red