Ehrung für Erhard Seger Erhard Seger erhält den Heimatpreis

Düppenweiler · Beckingens Altbürgermeister wurde die Auszeichnung verliehen, die er selbst 1992 als Ortsvorsteher in Leben gerufen hatte.

Erhard Seger (3.v. l .) freute sich mit seiner Gattin Brunhilde (3.v.r.) über den Heimatpreis, wozu Bürgermeister Thomas Collmann (r.), der stellvertretende Ortsvorsteher Jürgen Bohr (2.v.l.) und Laudator Volkmar Schommer (l.) gratulierten und die Urkunde überreichten.

Erhard Seger (3.v. l .) freute sich mit seiner Gattin Brunhilde (3.v.r.) über den Heimatpreis, wozu Bürgermeister Thomas Collmann (r.), der stellvertretende Ortsvorsteher Jürgen Bohr (2.v.l.) und Laudator Volkmar Schommer (l.) gratulierten und die Urkunde überreichten.

Foto: nb

Der Beckinger Altbürgermeister Erhard Seger hat beim Topfstädter Neujahrsempfang den Heimatpreis erhalten. Diese Auszeichnung gilt als Anerkennung eines Mitbürgers für die von ihm für das Dorf geleistete Arbeit. Erhard Seger hatte den Preis im Jahre 1995 als Ortsvorsteher von Düppenweiler ins Leben gerufen. Erster Preisträger war damals der einheimische Buchautor Volkmar Schommer, der nun die Laudatio hielt. „Mir obliegt heute Abend die ehrenvolle Aufgabe, das Wirken eines Mannes zu würdigen, von dem man mit Sicherheit behaupten kann, dass er den Ort Düppenweiler wie kein Zweiter in den letzten fast fünf Jahrzehnten geprägt und geformt sowie zu dem gemacht hat, was heute unseren Heimort in besonderem Maße ausmacht“, betonte Schommer.

Er bescheinigte Seger, viel Leidenschaft und Herzblut in die Ortsgestaltung eingebracht zu haben und erklärte weiter: „Der feste und absolute Wille, die unmittelbare Heimat positiv zu gestalten, war für dich Grund und Motivation, dich zunächst einmal kommunalpolitisch zu engagieren und zu betätigen, wobei zu Beginn noch keineswegs der Gedanke und das Bestreben im Raum stand, selbst einmal Bürgermeister der Gemeinde Beckingen zu werden. Vielmehr hattest du nach eigenem Bekunden einfach nur die Vorstellung und das gefühlte Bedürfnis zur Gestaltung und Weiterentwicklung des Dorfes.“

Seger sei nach der Heirat 1973 von seinem Geburtsort Erbringen nach Düppenweiler umgezogen, kam 1974 in den neuen Beckinger Gemeinderat und wurde 1976 CDU-Vorsitzender in Düppenweiler. Er gehörte auch zu der Initiativgruppe zwecks Gründung des Kultur- und Heimatvereins Düppenweiler, die 1983 erfolgte und dessen stellvertretender Vorsitzender er wurde, an. Im Jahre 1984 wählte man ihn in das Amt des Ortsvorstehers, das er dann gleich mit unglaublichem Elan und Tatkraft ausfüllte.

So wurde durch ihn unter vielem anderem die Ortskernsanierung in Angriff genommen, 1985 das Topfstädter Dorffeschd ins Leben gerufen. 1987 stellte er bei einer Audienz bei der Seligsprechung von Schwester Blandine Papst Johannes Paul II. das Dorf Düppenweiler vor. Er sorgte für den Ausbau des Dorfplatzes, der 1992 eingeweiht wurde. Als Gründungsmitglied und Geschäftsführer des Fördervereins, Ortsvorsteher und später als Bürgermeister hatte er den Ausbau des alten Bergwerks zum Besucherbergwerk wesentlich mitbestimmt. Áls Motor und Ideengeber sowie als Ortsvorsteher brachte er die große 950-Jahr-Feier des Dorfes 2002 erfolgreich über die Bühne.

Neben der Politik zählt der Gesang zu Segers großen Leidenschaften. Seit 1976 singt er im später umbenannten Männerchor Düppenweiler und war von 1991 bis 2016 Chorleiter. Er gründete die von ihm geleitete Gesangsgruppe der Bergsänger. „Ich denke, es wurde heute deutlich, dass mit Sicherheit niemand den Heimatpreis so verdient hat, wie du selbst“, befand Schommer gegenüber Seger, der sich herzlich für die Auszeichnung bedankte und nochmals seine innige Heimatverbundenheit unterstrich. Ortsvorsteher Thomas Ackermann, Stellvertreter Jürgen Bohr, Bürgermeister Thomas Collmann und Laudator Volkmar Schommer gratulierten Erhard Seger unter großem Applaus zur hohen Auszeichnung und überreichten die schmucke Urkunde.

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