Das große Schlüpfen

Haustadt · Wie bewegend es ist, wenn sich plötzlich aus einem Ei ein kleines Küken „durchpickt“, das erlebten die Kinder in der Kita St. Mauritius. 20 kleine Flaumbällchen erblickten so das Licht der Welt.

 Fasziniert verfolgten die Kinder der Kita St. Mauritius den Kükenschlupf im Brutkasten. Foto: Norbert Becker

Fasziniert verfolgten die Kinder der Kita St. Mauritius den Kükenschlupf im Brutkasten. Foto: Norbert Becker

Foto: Norbert Becker

In der Kita St. Mauritius gab es dieser Tage "das große Schlüpfen". Dieses wurde dann anschaulich wie folgt geschildert: "Es waren einmal 20 Eier . . ., nein, wir machen heute kein Spiegelei und nein, wir backen auch keinen Kuchen . . . Unsere Eier liegen in einem Brutkasten. Denn wir wollen einem ganz besonderen Wunder beiwohnen. Gespannt sitzen wir alle vor dem Kasten und schauen und rätseln, aus welchem Ei als erstes ein Küken schlüpfen wird.

Nach ein paar Stunden bei uns in der Kita, nachdem die Eier schon 18 Tage bei Herrn und Frau Bösch vorgebrütet waren, fängt sich endlich etwas zu bewegen an. Der erste kleine Schnabel bohrt sich mit dem Eizahn ein Loch durch die Schale und drückt, und pickt. Puh, ist das so anstrengend. Und schwupps, jetzt geht alles ganz schnell und das erste Küken schlüpft ins Leben. Schon liegt es da, der Flaum ist nass und klebt an der rosa Haut. Der kleine Rücken hebt sich schnell im Atemrhythmus, die Äugelein öffnen sich ein wenig. Alle sind entzückt. Jetzt muss sich das kleine Wesen vom anstrengenden Weg in die Welt erholen und schläft friedlich. Die kleinen Federn trocknen in der warmen Luft.

Als nächstes schlüpft eine kleine Ente, die beiden kuscheln sich aneinander. Die Kinder und Erwachsenen sitzen stundenlang vor dem Kasten und sind ganz ergriffen. Dieses Wunder durften wir ganz oft erleben. Und nie wurde es uns langweilig. Als die Küken getrocknet waren, bekamen sie einen wunderschönen weichen Flaum in verschiedenen Farben. Die kleinen Tiere werden bei einigen von uns ein schönes Zuhause finden und in einer guten Umgebung aufwachsen dürfen. Wir durften eine Woche lang ein Wunder in unserer Kita erleben. Das Wunder, das Leben heißt. Ein besonderer Dank geht an Hans-Werner Bösch, Obmann für Ziergeflügel und Ziergeflügelpreisrichter im Verband Saarländischer Rassegeflügelzüchter. Er hat uns die Eier zur Verfügung gestellt. Er hat uns alle Fragen geduldig beantwortet."

Informationen über die Arbeit und den Verein gibt es unter Tel. (0 68 38) 8 26 84 oder www.vsrg.de .

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