Krankenhaus-Schließung Ensch-Engel sieht Versorgung nicht mehr gegeben

Beckingen · Mit Fassungslosigkeit reagierte die Beckinger Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende der Linkspartei, Dagmar Ensch-Engel, auf die Ankündigung der Schließung des Krankenhauses Lebach durch den Krankenhausträger CTT.

 Dagmar Ensch-Engel

Dagmar Ensch-Engel

Foto: BeckerBredel

„Nach der Schließung des Standortes Wadern war Lebach auch eine Anlaufstelle für Bürger aus dem ländlichen Raum meines Kreises und natürlich des Landkreises Saarlouis“, heißt es in einer Erklärung von Ensch- Engel. Und weiter: „Durch die Schließung von Lebach sehe ich die Versorgungssicherheit in dieser Region nicht mehr gegeben, zumal seit geraumer Zeit auch das Krankenhaus Losheim infrage gestellt wird.“

Die Linken-Politikerin und ihre Partei setzen sich nach eigenem Bekunden „seit Jahren“ für eine Krankenhauslösung mit Standort in Wadern und den Erhalt von Losheim ein, damit flächendeckend eine optimale Gesundheitsversorgung gegeben ist. „Bisher wurden unsere Forderungen jedoch gerne mit der Argumentation, eine Nordsaarlandklinik würde die Häuser in Lebach und Losheim gefährden, abgetan. Das war ein unnötiges Anheizen der Konkurrenzsituation der Krankenhäuser und hat die Bevölkerung massiv verunsichert“, findet Ensch-Engel.

Die Linke sehe indes andere Ursachen für das offensichtliche Krankenhaussterben im Saarland, wie zum Beispiel unzureichende Investitionen durch das Land. „So weist das Krankenhaus Lebach einen Sanierungsstau von 30 Millionen Euro auf – ein unhaltbarer Zustand. Es gibt einen klaren Versorgungsauftrag, den es zu erfüllen gilt, deshalb muss diese Problematik unbedingt zur Chefsache gemacht werden“, betont Ensch-Engel abschließend.

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