Neuforweiler. Christa Ried zeigt im "Pferdestall Bourg Dauphin" in Neuforweiler Bilder. Ried wurde 1940 in Wallerfangen geboren und lebt seit 1965 mit ihrer Familie im Ortsteil Hellwies in Honzrath. Ihre Großmutter Elise Vaudrevange war Porzellanmalerin bei V&B und war ihre früheste Förderin in Sachen Kreativität. Auch im Internat der Saarbrücker Marien-Schule wird ihr Talent erkannt und unterstützt. Nach der Mittleren Reife erlernt sie den Beruf der Apothekenhelferin und geht später als Au-pair-Mädchen zum Sprachenstudium nach Paris. An der École "Alliance Francaise" wird sie Mitglied in einem Malkreis. Nach bestandenem Diplom arbeitete sie als Apothekenhelferin in der Ludwigs-Apotheke in Saarlouis. In dieser Zeit trifft sie auf einen ökumenischen, kreativen Kreis unter Leitung von Hildegard König, Kunsterzieherin in Saarlouis. Bei ihr steigt sie ein in die Geheimnisse der Batikkunst, die sie in Köln bei einem javanischen Künstler vertieft. Christa Ried wird als einzige Batikkünstlerin im Saarländischen Künstlerkatalog aufgenommen. Für die Saarlouiser St. Ludwig Kirche gestaltet sie 1977 ihr größtes Batikwerk: ein Hungertuch, fünf Meter hoch und zwei Meter breit, das seitdem jedes Jahr während der Fastenzeit zu sehen ist. In den folgenden Jahren widmete sich Christa Ried ihrer Familie und der Arbeit. 2003 fand sie zurück zur Kunst. Sie bekam 2007 den Publikumspreis beim "Salon d'automne de Peinture" bei Fontainebleau in Frankreich. Christa Ried malt zarte Blumen und trutzige Mauern, Wolken wie Federn und Kirchtürme mitsamt dem Glockenklang. redAusstellung bis 6. September, mittwochs bis freitags ab 18Uhr im "Pferdestall Bourg Dauphin", Neuforweiler.