Berlin war eine Reise wert

Oppen · Brandenburger Tor, Siegessäule, Bundestag, Checkpoint Charly und vieles mehr standen auf dem Besichtigungsprogramm der Oppener. 48 behinderte und nicht behinderte Mitglieder des SSV waren zu Besuch in Berlin.

 Die Oppener Gruppe vor dem Brandenburger Tor. Foto: SSV Oppen

Die Oppener Gruppe vor dem Brandenburger Tor. Foto: SSV Oppen

Foto: SSV Oppen

Der SSV Oppen erhielt im Januar 2014 aufgrund der intensiven Bemühungen seiner Leichtathletiksparte zur Inklusion behinderter Menschen in Berlin den kleinen goldenen Stern des Sports. "Wir belegten den vierten Platz. Da wir diesen Preis nur bekommen haben, weil behinderte Menschen in unserem Verein Sport treiben beziehungsweise an unseren Veranstaltungen teilnehmen, stand für mich schon im Januar fest, dass nicht nur die ‚Funktionäre' nach Berlin fahren sollen, sondern auch die behinderten und nicht behinderten Menschen, die in den Trainingsbetrieb involviert sind", sagt Spartenleiter Jürgen "Thias" Ehl.

Deshalb fand vor kurzem diese Fahrt mit den behinderten Sportlern in die Bundeshauptstadt statt. Mit 48 Teilnehmern ging es freitags spät per Bus nach Berlin . Ehl und sein Kollege Stefan Gratz wechselten sich als Fahrer ab und fuhren die Nacht durch, so dass die Gruppe samstags morgens um 9.30 Uhr in der Jugendherberge in der Gemeinde Wandlitz im Norden von Berlin ankam, wo einst zu DDR-Zeiten Erich Honecker residierte. Nach der Zimmerbelegung ging es mit dem Bus in die Stadt. Der weitere Tag stand zur freien Verfügung. Shopping war bei den meisten angesagt.

Mit den acht Behinderten wurde ein gesondertes Programm gestartet, so zu dem Alexanderplatz, dem Brandenburger Tor, der Siegessäule, dem Bundestags, dem Potsdamer Platz (Sony-Center), dem ehemaligen Grenzübergang Checkpoint Charly und dem Berliner Museum. Sonntags ging es in die Babelsberger Filmstudios, wo unter anderem die Serie "Gute Zeiten - Schlechte Zeiten" gedreht wird.

Bundestag und Schifffahrt

Montags stand zunächst ein Besuch des Bundestages mit Führung auf dem Plan. Hierzu hatten die Oppener durch Vermittlung ihres SPD-Landtagsabgeordneten Stefan Krutten , der ebenfalls mitreiste, eine Einladung vom saarländischen Bundestagsabgeordneten Christian Petry erhalten. Die Führung und Besichtigung dauerte bis 15 Uhr. Anschließend wurde mit den Behinderten eine Schiffsfahrt durch Berlin unternommen. Nach dem Abendessen startete eine Nachtwanderung durch Wandlitz . Dientags ging es nach dem Frühstück wieder Richtung Heimat.

In Weimar wurde ein zweistündiger Zwischenstopp eingelegt, um die Stadt, wo einst Goethe und Schiller wirkten, zu besichtigen. "Die Fahrt kam so gut an, dass wir sie im nächsten Jahr wieder starten wollen", berichtet Spartenleiter Ehl zufrieden.

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