Faasend in Beckingen Beckinger Frauen setzen die Segel des Narrenschiffs

BECKINGEN · Unter dem Motto „Schiff Ahoi“ ließ die Katholische Frauengemeinschaft Beckingen (KFB) am Freitagabend bei ihrer traditionellen, bereits im Vorfeld ausgebuchten Fastnachtsveranstaltung, in der Deutschherrenhalle den Startanker des bis zum letzten Platz gefüllten Narrenschiffes pünktlich in die Höhe schnerren und dieses freie Fahrt aufnehmen.

 Die Tratschweiber Edith Grün (links) und Jutta Marzen

Die Tratschweiber Edith Grün (links) und Jutta Marzen

Foto: nb

Die Auftritte, Zugaben und Raketen sowie flotten Schunkeleinlagen sorgten dafür, dass die von der Band Party-Sound musikalisch aufgeheizten Stimmungswogen immer wieder aufschäumten.

Mit einem Playbackauftritt zum Roland-Kaiser-Hit „Ich glaub’, es geht schon wieder los“ nahm das mehrstündige bunte Unterhaltungsprogramm dann Kurs auf die Lachmuskeln und hielt diese in Schwung, nachdem die KFB-Vorsitzende Christel Strauf und Moderatorin Susanne Probst das närrische Publikum, darunter auch Bürgermeister Thomas Collmann und Ortsvorsteher Dieter Hofmann, begrüßt hatten. Eine Urlauberin, voller Vorfreude auf die gebuchte Seereise, hielt dann als Ehrengast unter den vom Publikum lautstark unterstützten „Schiff-Ahoi-Rufen“ Einzug. Es folgte ein gewitztes „Schulkind“, als kleines Mädchen anmoderiert, das sich dann aber als freche Göre in der Bütt entpuppte. Eine Akteurin konnte als Beckinger Günther Jauch in dem Sketch das „Quiz“ seiner Kandidatin trotz aller Bemühungen nicht die passenden Antworten entlocken.

Mit einem Hitmedley der „Les Humphries Singers“ gab es anschließend wieder eine Playbackpräsentation. Keine Ruhe vor seiner ständig nervenden und immer wieder mit neuen Sonderwünschen kommenden Frau hatte ein gestresster Ehemann auf dem Schiffsdeck in dem Sketch  „Der Liegestuhl“. Musikalische Unterstützung durch drei Mitglieder des Vereins für Zupf- und Volksmusik erhielten die „jungen Wilden“ bei ihrer Paso-Doble-Tanzeinlage. „Ohne Worte“, aber mit einigem Nacheifern, ging es bei einer Begegnung einer feinen Frau und einer Bauerntochter auf einer Parkbank zu. Allerlei Neues und Witziges kramte eine „Rentnerin“ in der Bütt aus.

Passend zum Schiff-Ahoi-Motto entführte das Play-Back-Duo „Klaus & Klaus“ das Publikum an die Nordseeküste. Der Sketch „Der Kulturmuffel“, zeigte, wie es zugeht, wenn sich ein alter, bequemer Ehemann doch noch breit schlagen lässt, mit seiner Gattin eine kulturelle Veranstaltung zu besuchen, dann aber der Termin verwechselt wird und das Ganze verschoben werden muss. In glänzenden Stoff eingehüllt, bewiesen die jungen Wilden als tanzende Säcke ihr Können. Kein Blatt vor den Mund nahmen wieder die zwei „Tratschweiber“ und schossen volles Rohr Lachsalven aus der Bordkanone der Bütt.

Natürlich durfte auch das stets begehrte Männerballett, diesmal als tollkühne Wikinger mit Schiffsattrappe, nicht fehlen. Das Erfolgsduo Roland Kaiser und Maite Kelly stellte sich in dem großen Playbackhit die Frage „Warum hast du nicht nein gesagt?“. Zum großen Finale fanden sich allen Mitwirkenden nochmals auf der Bühne ein, wo ihnen Dankesworte der ersten Vorsitzenden Strauf und der Moderatorin Probst galten.

Eine Gruppe des Karnevalsvereins „Die Rosselaner“ aus Völklingen zeigte sich von den Darbietungen ihrer Beckinger Gastgeber begeistert, überreichte ihren Orden und gab noch eine flotte Tanzeinlage .

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