Beckingen Schnelles Internet für einige Teile Beckingens

BECKINGEN · „Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt für die Zukunft der Gemeinde Beckingen und eine Investition zu deren Stärkung als Wirtschaftsstandort“, betonte dieser Tage Beckingens Bürgermeister Thomas Collmann bei der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages  mit der Deutschen Glasfaser Wholesale GmbH aus Borken, vertreten durch Yannic Sick, Manager Kommunale Kooperation.

 Yannic Sick, Manager Kommunale Kooperation Deutsche Glasfaser (links), und  Bürgermeister Thomas Collmann (Mitte) haben den Vertrag unterzeichnet. Mit dabei ist sein Sachbearbeiter Klaus-Peter Schwinn.

Yannic Sick, Manager Kommunale Kooperation Deutsche Glasfaser (links), und  Bürgermeister Thomas Collmann (Mitte) haben den Vertrag unterzeichnet. Mit dabei ist sein Sachbearbeiter Klaus-Peter Schwinn.

Foto: nb

Der Schritt solle „zur Zufriedenheit der Bürger beitragen, die mit ihrem Votum entscheiden werden, ob das Projekt durchgeführt wird oder nicht.“ Collmann betonte: „Ich würde den weiteren Glasfasernetzaufbau in unserer Gemeinde begrüßen.“ Die Gemeinde hat damit einen großen Schritt in Richtung Glasfasernetz gemacht und eine Voraussetzung für den möglichen Netzausbau geschaffen. Auf Empfehlung des Bau- und Umweltausschusses hatte der Gemeinderat am 4. November dem Vertrag einhellig zugestimmt. Seit Ende 2019 gehören die Firma Inexio und die Deutsche Glasfaser als Spezialisten für den Ausbau von Glasfaser-Infrastrukturen im ländlichen Raum zur Unternehmensgruppe EQT und OMERS. Während die Firma Inexio bereits in den Beckinger Ortsteilen Erbringen, Hargarten, Haustadt und Saarfels ein Glasfasernetz unterhält, das auf den letzten Metern bis zu den Häusern auf das Kupfernetz der Telekom zurückgreift, ist es das Ziel der Deutschen Glasfaser, den Glasfaseranschluss direkt bis in die Häuser zu führen, wodurch die Inanspruchnahme eines Fremdnetzes entfällt.

Der nun geplante Netzaufbau ist zunächst nur für die Ortsteile Beckingen, Düppenweiler, Haustadt, Honzrath, Reimsbach und Oppen vorgesehen. Haustadt wurde deswegen berücksichtigt, da die geplante Erschließungstrasse durch den Ort führt. Ansonsten sind nur die Ortsteile berücksichtigt, in denen die Unternehmensgruppe bisher kein Leitungsnetz unterhält. In den bereits bestehenden Versorgungsgebieten soll zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen eines Ausbauprogramms ebenfalls der Anschluss kupferlos bis in die Häuser geführt werden.

Dem Grunde nach handelt es sich bei dem neuen Vertrag um eine ähnliche Gestaltung wie in den bestehenden Ausbaugebieten, da der Ausbau an den Abschluss einer ausreichenden Anzahl von Vorverträgen geknüpft ist. So soll im Vorfeld erreicht werden, dass 40 Prozent aller Haushalte einen Vertrag für 30 Jahre abschließen. Die Gemeinde unterstützt die Deutsche Glasfaser unter anderem dabei, geeignete Standorte für einen zirka 15 Quadratmeter großen Technikraum für den Ausbau der Infrastruktur zu finden. Der Betreiber möchte diese Flächen vorrangig erwerben. Falls dies nicht möglich ist, bietet er einen Pachtvertrag hierzu an.

Als niedrigste Geschwindigkeit werden derzeit 300 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) im Download und 150 Mbit/s im Upload angeboten. Als Anreiz für die neuen Kunden verzichtet der Anbieter nach eigenen Angaben bei allen Verträgen, die im Vorfeld abgeschlossen werden, auf die Hausanschlusskosten in Höhe von 750 Euro. Das Unternehmen wird in den kommenden Monaten eine Nachfragebündelung durchführen.

Nähere Infos zum weiteren Ablauf erfolgen in Kürze durch die Betreiberfirma oder finden sich im Internet.

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