Ansprechpartner für alle sein

Erbringen. Bei der diesjährigen Kommunalwahl erhielt der junge CDU-Politiker, der seit 2005 dem Ortsrat angehört und vier Jahre das Amt des stellvertretender Ortsvorstehers bekleidet hatte, erneut großes Vertrauen als Ortsvorsteher und zog zudem in den Gemeinderat ein. Wie kam er als junger Mann zur Politik? "Bei der 900-Jahr-Feier 1998 war ich als Mitglied der Feuerwehr engagiert

Erbringen. Bei der diesjährigen Kommunalwahl erhielt der junge CDU-Politiker, der seit 2005 dem Ortsrat angehört und vier Jahre das Amt des stellvertretender Ortsvorstehers bekleidet hatte, erneut großes Vertrauen als Ortsvorsteher und zog zudem in den Gemeinderat ein. Wie kam er als junger Mann zur Politik? "Bei der 900-Jahr-Feier 1998 war ich als Mitglied der Feuerwehr engagiert. Der damalige Ortsvorsteher, mein Vorgänger Hubert Schwinn, und der frühere Ortsvorsteher Theo Puhl fragten mich im Zuge dieses großen Festes, ob ich nicht bei der CDU mitarbeiten wolle", so Minas, dessen Ururgroßvater Johann Naumann von 1906 bis 1912 Bürgermeister in Erbringen war. Daniel Minas, der beruflich als Disponent bei der Bauunternehmung Grimm GmbH & Co. KG in Britten tätig ist, trat nach dem Fest der Partei bei und wurde gleich Schriftführer. Schon damals habe ihn Puhl als einen künftigen Ortsvorsteherkandidaten gesehen, was er dann nach dem beruflich bedingten Amtsverzicht von Schwinn 2008 wurde. Mit ihm wurde auch ein Generationswechsel in der Erbringer CDU vollzogen und neue Mitglieder hinzugewonnen. "Trotz meines Alters wurde ich von den Ortsratsmitgliedern und von der Bevölkerung von Beginn an akzeptiert, denn diese beurteilten mich nach meinem Engagement und Einsatz. Zu den Bürgern habe ich ungeachtet der Parteizugehörigkeit einen heißen Draht, denn ich verstehe mich als Ansprechpartner für alle und helfe im Rahmen der Möglichkeiten Probleme zu lösen oder gar nicht erst entstehen zu lassen", erklärt er. Von der defekten Straßenlampe bis zu Friedhofsangelegenheiten sowie persönlichen Anliegen, er hat immer ein offenes Ohr und ist Vermittler zwischen Bürgern und Verwaltung. Auch wenn die Mehrheitsverhältnisse mit 6:3 im Ortsrat klar sind, wünscht er sich eine weitere konstruktive Zusammenarbeit mit der SPD-Opposition. "Ich handele nicht nach dem Prinzip 'Augen zu und durch'. Auch deren Vorschläge werden beratschlagt und, wenn sie realisierbar und gut für den Ort sind, angegangen", bekräftigt Minas. Mit seinem Amtsantritt im vorigen Jahr hatte er die Baubegleitung der Erbringer Scheier übernommen, die im Frühjahr unter Mitwirkung aller Erbringer Vereine eingeweiht wurde. Ferner wurde kürzlich die Aktion "Tatort Dorfmitte" - Begegnungsstätte "Rodelsborn" mit Unterstützung von Firmen und Mitbürgern erfolgreich zum Abschluss gebracht, worauf er sehr stolz ist. Auf die Initiative von Minas wurde im Januar ein Heimatverein gegründet, der seitdem rührig für das Dorf arbeitet. Mit zehn Jahren ging Minas zur Jugendfeuerwehr, wurde mit 16 aktives Mitglied der Feuerwehr und mit 17 bereits deren Kassierer, was er bis heute noch ist. In weiteren Vereinen ist er inaktives Mitglied und hilft, wenn man ihn braucht, "denn unsere zwölf Vereine sind der Motor der Dorfgemeinschaft". Es freut ihn, dass sein Arbeitgeber die ehrenamtlichen Aktivitäten akzeptiert und unterstützt. Wie es weitergeht und welche weiteren politischen Ämter er noch anstreben wird, werde die Zeit zeigen. Vorrangig stehen derzeit die Dorfkernsanierung, die bald in den nächsten Bauabschnitt startet und Projekte mit ehrenamtlichen Helfern an. "Ich werde mich weiterhin aktiv für meinem Heimatort, der mir sehr am Herzen liegt, einsetzen", sagt Minas. www.ich-lebe-gerne-in.de

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