90 Kilo Kappes wurden zu Sauerkraut verarbeitet

Honzrath · Rund 100 Freunde des Sauerkrautes aus Honzrath und Umgebung fanden sich am Samstagmorgen vor der ehemaligen Grundschule ein, um in angenehmer Atmosphäre die Verarbeitung von 90 Kilogramm Weißkohl zu Sauerkraut zu erleben.Mit flinker Hand ging es an den zwei in Holzrahmen gefassten Kappesmessern zu, die von Hilmar Grün, Jörn Gerling , Gerhard Eckhold und Dieter Schwarz bedient wurden.

 Die Gäste konnten zuschauen, wie mit Kappesmessern der Weißkohl zu Streifen für das Sauerkraut gehobelt wurde. FOTO: Norbert Becker

Die Gäste konnten zuschauen, wie mit Kappesmessern der Weißkohl zu Streifen für das Sauerkraut gehobelt wurde. FOTO: Norbert Becker

Das in dünne Streifen gehobelte Kraut fiel in die untergestellten Bütten, wurde dann gesalzen, mit Wacholderbeeren angereichert und in die mitgebrachten Steingutgefäße unterschiedlicher Größen gefüllt, gestampft und luftdicht verschlossen. Die vollen Gefäße wurden mit nach Hause genommen und in den Keller gestellt, wo das Kraut bei einer Temperatur von acht bis zwölf Grad etwa fünf Wochen, je nach gewünschtem Säuerungsgrad gären wird, ehe es als Sauerkraut wohlschmeckend zu bestimmten Speisen auf den Mittagstisch kommen kann.

Am Samstag kam auch das leibliche Wohl wiederum nicht zu kurz, denn ein deftiges Mittagessen mit Dürrfleisch, Kochwurst, Püree und Sauerkraut sowie anschließend Kaffee und Kuchen standen auf der Speisekarte des Kappestages. Durch den OGV wurden zudem noch selbst gepflanzte Kartoffeln zum Kauf angeboten.

Der HV-Vorsitzende Werner Reinert und der OGV-Vorsitzende Matthias Schwinn, die Ortsvorsteher Joachim Gratz als Gast begrüßen konnten, zeigten sich mit der Resonanz der Veranstaltung sehr zufrieden. "Sie ist ein Teil der Brauchtumspflege unseres Dorfes", unterstrichen sie.

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