36 Mal zu Einsätzen alarmiert 2000 Euro für lebensrettende Elektroschocks

Düppenweiler. Die Freiwillige Feuerwehr des Löschbezirks Düppenweiler war in den vergangenen zwölf Monaten wieder sehr rege. Dies zeigten die in der Jahreshauptversammlung vorgetragenen Berichte. Zunächst zog Löschbezirksführer Thomas Hoffmann, seit nunmehr einem Jahr im Amt, eine positive Bilanz des Geschäftsjahres

 Fördervereinsvorsitzender Ortwin Zimmer (2. v l.) überreicht den gestifteten Defibrillator mit Zubehör im Beisein von Bürgermeister Seger (2. v. r.), Wehrführer Schröder (rechts) und Ortsvorsteher Ackermannan (links) an Löschbezirksführer Thomas Hoffmann (Mitte). Foto: Norbert Becker

Fördervereinsvorsitzender Ortwin Zimmer (2. v l.) überreicht den gestifteten Defibrillator mit Zubehör im Beisein von Bürgermeister Seger (2. v. r.), Wehrführer Schröder (rechts) und Ortsvorsteher Ackermannan (links) an Löschbezirksführer Thomas Hoffmann (Mitte). Foto: Norbert Becker

Düppenweiler. Die Freiwillige Feuerwehr des Löschbezirks Düppenweiler war in den vergangenen zwölf Monaten wieder sehr rege. Dies zeigten die in der Jahreshauptversammlung vorgetragenen Berichte. Zunächst zog Löschbezirksführer Thomas Hoffmann, seit nunmehr einem Jahr im Amt, eine positive Bilanz des Geschäftsjahres. Danach gehören derzeit 37 Aktive (unter ihnen auch zwei Frauen), sieben Alterskameraden und 20 Jugendwehrmitglieder dem Löschbezirk an. Besonderes Lob galt den für die Jugendwehr verantwortlichen Kameraden Daniel Bickelmann und Carsten Schmitt, die aufgrund der Mitgliederstärke nun mit zwei Gruppen arbeiten. Zu insgesamt 36 Einsätzen der verschiedensten Art, Brandbekämpfungen und Technischen Hilfeleistungen, mussten die Wehrleute ausrücken. Hinzu kamen etliche Ordnungsdienste sowie Lehrgangsbesuche auf Gemeindeebene und an der Landesfeuerwehrsschule sowie Seminare zur Ausbildung an der Wärmebildkamera. Aber auch im Gemeinschaftsleben des Dorfes zeigte die Wehr Präsenz, so beim Dorffest, der NachtZeitReise, der Volkswanderung, Fastnacht, St. Martin, Volkstrauertag, Maibaumsetzen. Anklang fand ebenfalls der "Tag der offenen Tür" mit der Feier des 90-jährigen Bestehens. "Ich wünsche mir einen guten Übungsbesuch. Dieser ist notwendig, um die vielen, auch neuen Geräte zu beherrschen", erklärte Hoffmann. Der von Kassierer Jörg Steffensky bekannt gegebene Kassenbericht fiel ebenfalls positiv aus. Die beiden Prüfer Niels Mergen und Christoph Bies bestätigten die ordnungsgemäße Buchführung. Für die Jugendbetreuer konnte Carsten Schmitt mitteilen, dass sich vieles bei der Jugend getan hat. Die Nachwuchswerbung mittels Flyern in der Grundschule brachte ein gutes Ergebnis. Die Jugend besuchte die Flughafenfeuerwehr in Ensheim, führte eine Zweitagesfahrt mit Besuch des Europa-Parks in Rust, der Berufsfeuerwehr Kaiserlautern und eines Jugendfeuerwehrfestes durch, beteiligte sich am Wettkampf um den Wehrführerpokal und an einer Übung mit der JFW Haustadt und der THW-Jugend, besorgte den Kuchenverkauf am Dorffest und war Ausrichter des Seifenkistenrennens der Gemeindejugendwehr. Mit Begeisterung war der Nachwuchs bei seinen dreitägigen Berufsfeuerwehraktionen bei der Sache. Patrick Paulus und Andreas Michely werden künftig zusätzlich als Jugendbetreuer mitwirken. Als Ziel hat sich die Jugendwehr gesetzt, mit zwei Staffeln beim nächsten Wehrpokalwettbewerb anzutreten und diesen zu gewinnen. "Der Löschbezirk Düppenweiler hat eine gute Altersstruktur. Der starken Jugendwehr gilt mein besonderes Kompliment", meinte Bürgermeister Erhard Seger. Die Ersatzbeschaffung für den 27 Jahre alten Einsatzleitwagen sei vom Hauptausschuss beschlossen. Ortsvorsteher Thomas Ackermann lobte die positive Zusammenarbeit mit der Wehr und bedankte sich für deren Engagement zum Wohle der Mitbürger. "Es war ein gelungenes Jahr", stellte Wehrführer Uwe Schröder erfreut fest. Der kommende neue ELW mit einem Wert von 90 000 Euro (davon 50 Prozent Kreiszuschuss) werde die Leistungsfähigkeit noch verbessern. Bei den Wahlen wurden dann Beisitzer Patrick Paulus sowie die Kassenprüfer Bies und Mergen in ihren Funktionen bestätigt. Düppenweiler. Anlässlich der Jahreshauptversammlung des Löschbezirks Düppenweiler konnte Ortwin Zimmer als Vorsitzender des Vereins Freiwillige Feuerwehr Düppenweiler e.V. der Wehr einen Automatischen Externen Defibrillator (AED) zusammen mit einer umfangreichen Notausstattung überreichen. Mit Hilfe des AEDs können lebensrettende Elektroschocks bei einem Herzstillstand abgegeben werden. Ein AED funktioniert vollautomatisch, so dass auch der medizinische Laie eine Reanimation durchführen kann. Bei Unfällen und Brandeinsätzen ist die Feuerwehr in der Regel vor dem Notarzt oder Rettungswagen an der Einsatzstelle. Daher kommt künftig der neue Defibrillator auch den Patienten an der Einsatzstelle zugute. Primär dient der AED aber dem Eigenschutz der Feuerwehreinsatzkräfte. Vor allem Atemschutzgeräteträger haben ein erhöhtes Risiko, im Einsatz einen Herzinfarkt zu erleiden. Der Defi (AED) soll speziell die Übungen und Einsätze unter Atemschutz absichern. Das Gerät ist auf dem Einsatzleitwagen, der beim Löschbezirk Düppenweiler stationiert ist und bei den meisten Einsätzen in der Gemeinde Beckingen ausrückt, verladen und somit fast immer vor Ort. "Der Verein Freiwillige Feuerwehr Düppenweiler e.V. wird auch in Zukunft alle Anstrengungen unternehmen, um die Ausrüstung der aktiven Feuerwehr des Löschbezirks zu verbessern", betonte der Vorsitzende Zimmer. Für die Beschaffung dieser neuen wertvollen Zusatzausrüstung hat der Verein rund 2000 Euro aufgebracht. nbWer die Feuerwehr unterstützen will, sollte Mitglied im Verein "Freiwillige Feuerwehr Düppenweiler e.V." werden. Anmeldungen nehmen der Vorsitzende sowie alle Feuerwehrleute entgegen. Auch für ein Sponsoring für spezielle Beschaffungen ist der Verein dankbar. "Der starken Jugendwehr gilt mein Kompliment." Erhard Seger

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