"Antrag war konsequent"

Mettlach. Sein Antrag in der Sitzung des Mettlacher Gemeinderates, den erneuten Vorstoß der FBM-Fraktion von der Tagesordnung abzusetzen, nennt CDU-Fraktionschef Bernhard Schneider nur konsequent

Mettlach. Sein Antrag in der Sitzung des Mettlacher Gemeinderates, den erneuten Vorstoß der FBM-Fraktion von der Tagesordnung abzusetzen, nennt CDU-Fraktionschef Bernhard Schneider nur konsequent. Die FBM hatte für die Sitzung in der vergangenen Woche beantragt, über die Möglichkeit eines Rückbaus des Zaunes zu diskutieren und eine baldige Öffnung des Rad- und Wanderweges entlang der Außenschleife der Saar zu erreichen (wir berichteten). Den Zaun hatte das Landesamt für Straßenbau als Schutz vor möglichem Steinschlag in Auftrag gegeben - eine umstrittene Angelegenheit, gegen die eine Bürgerinitiative kämpft. Nach kurzer Debatte hatte Schneider die Absetzung von der Tagesordnung gefordert, worauf die FBM-Fraktion, SPD-Ratsmitglieder und Mitglieder der Bürgerinitiative "Saarschleife ohne Zaun" die Sitzung unter Protest verließen. Einen Tag danach hatte FBM-Sprecher Joachim Badelt die Kommunalaufsicht eingeschaltet. "Zum Thema ,Fangzaun', den der LfS errichtet, ist doch mittlerweile von allen Seiten alles gesagt, was zu sagen war, zumal dieser das Land 1,5 Millionen Euro gekostet hat, und der Zaun jetzt schon fast ganz steht.", begründet Schneider seinen Vorstoß, das Thema von der Tagesordnung zu nehmen. Gutachter, Fachbehörden und die Gerichte hätten die Rechtmäßigkeit des Zaunbaus, den niemand möge, bestätigt. Daher sei nicht mehr einzusehen, warum sich der Rat abermals, ohne dass sich nur ein einziger Aspekt verändert habe, damit befassen soll. Skandalös sei der Vorschlag von Jörg Kiefer (SPD), der unmittelbar vor Öffnung des Weges ein weiteres Gutachten gefordert habe, so Schneider. Auch habe Kiefer vorgeschlagen, die Gemeinde könnte auf dessen Grundlage statt des Landes die Verkehrssicherungspflicht übernehmen. Er forderte auf, mit dem Thema abzuschließen, damit nicht noch mehr Porzellan zerdeppert werde.

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