Kurz vor dem Jahreswechsel haben die Corona-Impfungen für alte Menschen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen begonnen. So groß wie in den vergangenen Monaten die Hoffnungen auf einen Impfstoff waren, ist nun der Unmut, der sich bei vielen Saarländern breit macht. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Wie etliche Zuschriften an unsere Redaktion zeigen, verärgert viele Bürger zum einen die Vergabe der Impftermine per „Windhund-Verfahren“. Demnach gilt bisher das Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“. Um die Zuteilung gerechter zu machen und nicht nur die Schnellsten mit einem Impftermin zu versorgen, kündigte Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) am Montag an, dass in der kommenden Woche eine Warteliste für Impfwillige starten soll. Dafür können sich alle Menschen mit der höchsten Impf-Priorität anmelden. Wie einige SZ-Leser berichteten, haben sie in den vergangenen Tagen trotz unzähliger Anrufe bei der Hotline und dem wiederholten Aufruf des Online-Formulars immer wieder die gleiche ernüchternde Rückmeldung bekommen, dass zurzeit keine Impftermine mehr zur Verfügung stehen. Mit der Einführung der Warteliste soll ab der kommenden Woche kein Anruf bei der Hotline oder Anmeldung im Online-Formular mehr umsonst sein.