Mettlach. "So grausam kann Fußball sein." Die Anhänger der A-Jugend-Fußballer des SV Mettlach waren nach dem Spiel in der Regionalliga gegen Hassia Bingen einer Meinung. Dieses Spiel hätten die Gastgeber nun wirklich nicht verlieren müssen, dennoch hieß es am Ende 0:2. Die Durststrecke für die Mettlacher Jungs geht also weiter, die letzten kleinen Schritte in Richtung Klassenverbleib scheinen sehr schwer zu fallen. Für die Elf von Trainer Andreas Burch war es das Spiel der vergebenen Torchancen. In der ersten Halbzeit erarbeitete sich Mettlach mehrere sehr gute Einschussmöglichkeiten. Doch Pascal Reiter, Andreas Schug, Sven Schwindling und Daniel Mohm brachten den Ball nicht im Netz der Gäste unter. Entweder stand der starke Bingener Schlussmann Schotte, das eigene Unvermögen oder ein Stück Aluminium im Weg. Trainer Burch enttäuscht: "Zur Halbzeit hätte die Partie normalerweise zu unseren Gunsten gelaufen sein müssen." Auch nach dem Wechsel spielte fast nur der SVM. Den Gastgebern gelang es, den Gegner fast komplett in der eigenen Hälfte einzuschnüren. Und dann auch endlich Jubel. Pascal Reiter hatte den Ball im Tor der Gäste untergebracht, aber Schiri Sascha Siegwart entschied auf Abseits. Burch: "Die Entscheidung war nicht korrekt und im Nachhinein auch spielentscheidend." Denn: Kurz darauf spielte Bingen einen Ball weit nach vorne, ein Bingener Stürmer nahm den Ball im Lauf mit und drosch ihn zum 1:0 unten links in die Maschen. Fußball verkehrt im Stadion am Schwimmbad. Von diesem Schock sollten sich die bis dahin nahezu ungefährdeten Mettlacher nicht erholen. Kurz später spielte Bingen wieder einen langen Ball über die Abwehrreihen des SVM, und schon stand es 0:2. Am Sonntag, 13 Uhr, steht für den SVM das Saar-Derby in Neunkirchen an. bjö