Merzig-Wadern. Was tun, um immer älter werdenden Menschen bis zu ihrem Lebensende ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen? Ein lokales Bündnis für Handwerker kann nach Ansicht von Alwin Mertes ein Garant dafür sein. Einen solchen Zusammenschluss müsste es nach Ansicht des Vorsitzenden der Mittelstandsvereinigung (MIT) im Grünen Kreis geben. Als Vorbild nennt er eine Initiative der Stadt Lebach. In der Theelstadt wurde nach seinen Worten im Oktober mit diesem Modellprojekt gestartet. "Komfortabel älter werden - Lebacher Unternehmen bewegen", ist die Aktion überschrieben. Ihr Ziel: Die Menschen sollen möglichst lange eigenständig in den eigenen vier Wänden leben. Dafür müssen viele Häuser und Wohnungen angepasst, soziale Netze aufgebaut und neue Produkte und Dienstleistungen entwickelt werden. "Bei uns stecken diese Projekte für die älteren Mitbürger noch in den Kinderschuhen", sagt er. "Nur einzelne Handwerker bieten diesen Service schon an." Als Beispiele nennt Mertes den Umbau des Bades mit Fliesenlegen samt Elektroarbeiten - alles aus einer Hand. "Eine solche Initiative würde dem Grünen Kreis auch gut zu Gesicht stehen", sagt er und fordert für die Mittelstandsvereinigung die Gründung eines solchen Netzwerkes."Die Wirtschaftsförderung der Kommunen darf an der demographischen Entwicklung des Gemeinwesens nicht vorbeisehen. Denn diese Entwicklung macht auch in unseren Städten und Gemeinden des Landkreises nicht halt."