Mert Akbal zeigt seine Kunst in der Johanneskirche

St Johann · Im Rahmen des „Kunstpreises Robert Schuman“ zeigt Mert Akbal noch bis zum kommenden Sonntag, 12. Januar, in der Johanneskirche drei Installationen.

 Der Traum von der Himmelsleiter – Ausschnitt aus einer Arbeit von Mert Akbal. Foto: Akbal

Der Traum von der Himmelsleiter – Ausschnitt aus einer Arbeit von Mert Akbal. Foto: Akbal

Foto: Akbal

Zwei von diesen Arbeiten sind in den letzten Jahren entstanden. Bei dem Animationsfilm "Dogma" zeigt er die Geschichte eines Bildhauers der sich gegen die Dogmen der Institutionen auflehnt und daran scheitert. Mit Akbals "Avian Flight Simulator" können die Besucher in einen Traum des Künstlers abtauchen und mit Hilfe von Infrarotsensoren in den Traumszenen fliegen.

Mert Akbal hat aber auch eine neue Arbeit für die Johanneskirche realisiert. Dabei handelt es sich um eine Acht-Kanal-Videoinstallation, mit inhaltlichem Bezug auf die im Krieg zerstörten Glasmalereien der Kirche. "Die acht kleinen Fenster der niedrigen Seitenschiffe des Langhauses waren vor ihrer Zerstörung figurativ gestaltet, jedes einem Thema gewidmet. Heute erinnert uns in den schlicht farbig gehaltenen Fenstern ein Schriftzug an das jeweilige Thema", erklärt Mert Akbal. Er hat die Geschichten, die hier einst erzählt wurden, wieder auferstehen lassen, allerdings in der Bildsprache und der Technik des 21. Jahrhunderts.

Die acht kurzen Animationen thematisieren acht Geschichten aus der Bibel und interpretieren diese in einem zeitgenössischen Kontext: den Sündenfall, Abrahams Verheißung, Jakobs Traum von der Himmelsleiter, sowie die biblischen Figuren Moses, David und Nathan, Johannes der Täufer, Jesus und Magdalena.

Die Ausstellung kann täglich zwischen 15 und 18 Uhr in der Johanneskirche besucht werden.

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