Menschen ziehen vom Land in die Stadt

Saarbrücken. Dass die Zahl der Einwohner in der Landeshauptstadt sinkt, liegt zum einen daran, dass mehr Menschen sterben als geboren werden. Zum anderen wandern mehr Menschen ab als zu. Lediglich Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre wanderten mehr Menschen in die Stadt ein als aus

Saarbrücken. Dass die Zahl der Einwohner in der Landeshauptstadt sinkt, liegt zum einen daran, dass mehr Menschen sterben als geboren werden. Zum anderen wandern mehr Menschen ab als zu. Lediglich Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre wanderten mehr Menschen in die Stadt ein als aus. Die Statistiker erklären, das mit dem Fall der Mauer, der Öffnung des damaligen Ostblocks und dem verstärkten Zuzug von Asylbewerbern wegen des Bürgerkriegs auf dem Balkan. Ende der 90er Jahre kehrten viele der Balkan-Flüchtlinge in ihre Heimat zurück. Dafür kamen russische Einwanderer.Mehr Zuwanderung als Abwanderung gibt es mittlerweile aus den übrigen neun Kommunen des Regionalverbands nach Saarbrücken. Mitte der 90er Jahre wanderten noch bis zu 700 mehr Menschen ins Umland ab, als aus dem Umlandgemeinden nach Saarbrücken zogen. Im vergangenen Jahr wanderten erstmals etwa 100 Menschen mehr aus dem übrigen Regionalverband nach Saarbrücken ein als aus.Ähnliches gilt für Frankreich. Die Zahl der Menschen, die von Saarbrücken nach Lothringen ziehen und die der Menschen, die es umgekehrt machen, hält sich 2005 die Waage. Aus den saarländischen Städten und Gemeinden außerhalb des Regionalverbands sind in den vergangenen Jahrzehnten immer schon mehr Menschen nach Saarbrücken gezogen, als von der Landeshauptstadt dorthin abgewandert. Dass im vergangenen Jahr über 500 mehr Personen aus dem Rest-Saarland zugezogen sind, als Leute weggezogen sind, ist unter anderem damit zu erklären, dass es vor allem ältere Menschen in die Stadt zieht.Ins übrige Bundesgebiet wandern allerdings weiterhin mehr Saarbrücker ab als aus dem Rest der Republik hierher ziehen.

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