Mengenlehre im Neunkircher Zoo

Neunkirchen. Zurzeit schwebt er im siebenten Besucherzahlen-Himmel, der Direktor des Neunkircher Zoos. Wie Norbert Fritsch der SZ auf Anfrage mitteilte, waren allein am Mittwoch dieser Woche 4500 Besucher im Zoo. "Das ist absoluter Rekord für einen ganz normalen Wochentag - selbst für die Ferien

 Die Kurzohrrüsselspringer kamen vor einem Jahr in den Zoo. Jetzt haben die Tiere Nachwuchs bekommen. Der hält sich noch gerne im Hintergrund, ist gerade zehn Tage alt. Fotos: Willi Hiegel

Die Kurzohrrüsselspringer kamen vor einem Jahr in den Zoo. Jetzt haben die Tiere Nachwuchs bekommen. Der hält sich noch gerne im Hintergrund, ist gerade zehn Tage alt. Fotos: Willi Hiegel

Neunkirchen. Zurzeit schwebt er im siebenten Besucherzahlen-Himmel, der Direktor des Neunkircher Zoos. Wie Norbert Fritsch der SZ auf Anfrage mitteilte, waren allein am Mittwoch dieser Woche 4500 Besucher im Zoo. "Das ist absoluter Rekord für einen ganz normalen Wochentag - selbst für die Ferien." Und auch die 6500 Besucher von Ostermontag wurden bislang erst einmal übertroffen: Bei einer Sonderveranstaltung der AOK, damals kamen 7200 Besucher. In den Körperwelten der Tiere waren am Montag 5200, 1300 waren durch den Nordeingang gekommen ("der entlastet also tatsächlich"). Und selbst der mit 3900 Besuchern schwächste Tag der Woche, der Dienstag, konnte dicke mithalten. So viele kommen sonst, wenn Zoofest ist. Wen wundert es also, wenn Fritsch davon schwärmt, wie schön es wäre, die Von-Hagens-Ausstellung als Dauerausstellung zu haben. Doch die ist nur noch bis 2. Mai zu sehen. Darüber hinaus aber, da bleiben die Zootiere. Und da hat sich, wie's sich für Frühjahr gehört, einiges vermehrt in den letzten Wochen. Ganz neu: Der Kurzohrrüsselspringer. Das Pärchen Numbi und Nala - vor einem Jahr aus dem thüringischen Erfurt ins Saarland gekommen - präsentiert seit 31. März seine erste erfolgreiche Nachzucht im Savannenhaus. Die Kleinen haben es laut Fritsch spannend gemacht. Erst ging man von einem Tier aus. "Vielleicht haben sich die beiden aber auch immer nur abwechselnd gezeigt", vermutet Fritsch. Jetzt weiß man: Es sind sicher zwei. Schon drei Wochen nach der Geburt werden die beiden - Geschlecht noch völlig unklar - übrigens schon unabhängig sein und das Terrarium im Savannenhaus selbstständig erkunden. Das machen auf teils noch wackeligen Beinen auch allerlei Schafe und Ziegen. Drei Bentheimer Landschafe sind die ältesten im Nachwuchsbunde. Die beiden Jungs und ein Mädchen kamen zwischen Mitte Januar und Mitte Februar zur Welt. Drei Erdmännchen noch undefinierbaren Geschlechtes atmen seit Mitte Februar Neunkircher Luft. Eindeutig weiblich sind die beiden Turopolje-Schweinchen, geboren Ende Februar. Insgesamt acht Zwergziegen - drei mal männlich, fünf mal weiblich -, sechs Thüringer Waldziegen - zwei männlich, vier weiblich sind im Laufe des März geboren worden. Einmonatigen Geburtstag haben Alpaka- und Sikahirsch-Nachwuchs zu feiern. "Im Großen und Ganzen so das Übliche, was so im Frühjahr passiert", konstatiert Fritsch. Bis auf die doch nicht ganz so üblichen Schlangen vor den Kassen eben.

 Thüringer Waldziegen.

Thüringer Waldziegen.

 Baby-Alpaka.

Baby-Alpaka.

 Streicheleinheiten für die Baby-Schweinchen.

Streicheleinheiten für die Baby-Schweinchen.

Auf einen BlickBis zum Ende der "Körperwelten"-Ausstellung am 2. Mai hat der Neunkircher Zoo an Samstagen und Sonn- und Feiertagen noch von 8 bis 20 Uhr geöffnet, danach von 8 bis 18 Uhr. Letzter Einlass ist jeweils eine Stunde vorher. Nach 17 Uhr ist Einlass außer sonntags nur am Haupteingang. ji

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