"Meister der leisen Töne" spielen in der Malzeit

Saarbrücken. Sind Liedermacher ein eigenartiges Völkchen? Das behauptet zumindest Rainer Rodin, und der muss es ja wissen. Gehört er doch selber zur Zunft der Barden, die er als "Agitatoren der gedanklichen Freiheit", "böse Buben" und argusäugige "Wächter über die Werte von Gesellschaft und Politik" bezeichnet

 Rainer Rodin ist ein Barde der alten Schule. Foto: Rodin

Rainer Rodin ist ein Barde der alten Schule. Foto: Rodin

Saarbrücken. Sind Liedermacher ein eigenartiges Völkchen? Das behauptet zumindest Rainer Rodin, und der muss es ja wissen. Gehört er doch selber zur Zunft der Barden, die er als "Agitatoren der gedanklichen Freiheit", "böse Buben" und argusäugige "Wächter über die Werte von Gesellschaft und Politik" bezeichnet. Nun möchte Rodin aber weder Nackenschläge verteilen oder Grundfesten einreißen. Auch wenn er seinen Weg ohne Kompromisse und ohne Wenn und Aber geht, nicht nach schnellem Erfolg, Verkaufbarkeit und Trends schielt und sich keinem Radio- oder Fernsehformat und auch keiner noch so gefragten Mundart verpflichtet fühlt: Der überzeugte Bartträger sieht sich eher als "Meister der leisen Töne". So ist denn auch der gemeinsame Auftritt mit Michael Marx am Samstag, 17. März, im Saarbrücker Kulturbistro Malzeit im Kunstwerk überschrieben - das Konzert ist eine gute Gelegenheit, die eingangs aufgestellte Behauptung zu überprüfen. Seit 1983, seit fast 30 Jahren also, spielen die beiden Saarländer Rodin und Marx im Duo: zwei akustische Gitarren und zweistimmiger Gesang. Den fidelen Gitarristen, Komponisten und Sänger Michael Marx kennt man als klassisch geschulten Solisten sowie vom Klezmertrio JEM, der Formation "Lieder der Poesie" und als (Gründungs-)Mitglied von "Marx, Rootschilt, Tillermann", der dienstältesten Boygroup des Saarlandes. In der Malzeit nun möchten die beiden Vollblutmusiker auf ihre persönliche, charmante und witzige Art eigene Kreationen aus der Feder Rainer Rodins, deutsches und französisches Liedgut und Traditionelles präsentieren: Lieder ohne Grenzen, mit Poesie und Gefühl, über Tristesse und Lebensfreude, über Glück und Zweifel, die man auch ohne Dolmetscher versteht. kek

Samstag, 17. März, 20.30 Uhr, Bistro Malzeit/Kunstwerk. Scheidter Straße 1. Infos: Tel. (06 81) 9 38 01 98.

kwsb.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort