"Meine Spieler haben heute richtig Dreck gefressen"

Riegelsberg. Ein paar Sekunden und nur wenige Zentimeter fehlten dem FC Riegelsberg am Samstag zu einem Punktgewinn gegen den Spitzenreiter der Fußball-Verbandsliga Saar, den SV Auersmacher. So aber siegte der Tabellenführer durch ein "Last-Minute-Tor" mit 1:0 und Riegelsberg haderte mit dem "Fußball-Gott"

Riegelsberg. Ein paar Sekunden und nur wenige Zentimeter fehlten dem FC Riegelsberg am Samstag zu einem Punktgewinn gegen den Spitzenreiter der Fußball-Verbandsliga Saar, den SV Auersmacher. So aber siegte der Tabellenführer durch ein "Last-Minute-Tor" mit 1:0 und Riegelsberg haderte mit dem "Fußball-Gott". Weil der Rasenplatz wegen der Regenfälle gesperrt war, musste auf dem kleinen Hartplatz gespielt werden. Dort sahen 250 Zuschauer ein Kampfspiel, das von Auersmacher diktiert wurde. 14:0 Ecken für die Gäste sprechen eine deutliche Sprache.

Vor allem in der ersten Halbzeit ging es nur auf das Riegelsberger Tor zu. Die größte Chance zur Gästeführung vergab Valentin Solovej, der nach einem Querpass von Andreas Wellner fünf Meter vor dem Tor freistehend am Ball vorbei trat (6. Minute). Dann hatte Riegelsberg Glück, dass Schiedsrichter Aslan Yalak (Losheim) nicht auf Elfmeter für die Gäste entschied: Nach einem Steilpass von David Cuccu wurde Jonas Hector im Strafraum von Michael Pyka gelegt - Yalaks Pfeife blieb stumm (35.).

Riegelsberger Angriffe fanden erst in der zweiten Halbzeit statt, wenngleich Auersmacher weiterhin mehr und bessere Torchancen hatte. In einer dramatischen Schlussphase hatte der Riegelsberger Kai Kammer die Entscheidung auf dem Fuß (82.). Nach Kopfballvorlage von Jens Albrecht war er frei durch, wurde am Strafraum jedoch von drei Spielern in Co-Produktion gelegt. Statt wegen Notbremse Rot zu zeigen, beließ Yalak es bei der Ampelkarte für Sascha Arand.

In Überzahl machte Riegelsberg jetzt mächtig Dampf. Auersmacher wackelte, fiel aber nicht. Und als alle schon mit dem Schlusspfiff rechneten, schlug Torjäger Wellner zu: Nach der 14. Ecke war er zur Stelle und köpfte zum 1:0 ein (90.). Trotzdem hätte Riegelsberg fast noch den Ausgleich erzielt, als Albrecht aus spitzem Winkel volley abzog - doch Gästetorhüter Christian Hollinger faustete den Ball spektakulär aus dem Winkel (92.). "Meine Spieler haben heute richtig Dreck gefressen und Auersmacher das Leben schwer gemacht. Aber wer oben steht, hat halt das notwendige Quäntchen Glück", sagte Riegelsbergs Trainer Franco Gagliardi. dg

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