Meier setzt auf mehr MiteinanderSpontane Fragen - spontane Antworten von Sven Meier

St. Ingbert. In etwas mehr als einem Monat wird es ernst: Am 23. Oktober entscheiden die St. Ingberter, wer in den nächsten Jahren das Oberhaupt ihrer Stadt werden soll. Im Wahlkampf setzt OB-Kandidat Sven Meier auf den persönlichen Kontakt zu den Bürgern und geht von Haus zu Haus. Sein Weg führte ihn jetzt auch zu einem Gespräch in die Lokalredaktion St. Ingbert

 Für die SPD geht Sven Meier am 23. Oktober ins Rennen um das Amt des Oberbürgermeisters seiner Heimatstadt. Foto: Schneider

Für die SPD geht Sven Meier am 23. Oktober ins Rennen um das Amt des Oberbürgermeisters seiner Heimatstadt. Foto: Schneider

St. Ingbert. In etwas mehr als einem Monat wird es ernst: Am 23. Oktober entscheiden die St. Ingberter, wer in den nächsten Jahren das Oberhaupt ihrer Stadt werden soll. Im Wahlkampf setzt OB-Kandidat Sven Meier auf den persönlichen Kontakt zu den Bürgern und geht von Haus zu Haus. Sein Weg führte ihn jetzt auch zu einem Gespräch in die Lokalredaktion St. Ingbert. Dabei verriet er seine wichtigsten politischen Ziele, seine Stärken und Wünsche für die Zukunft. "Mehr Miteinander" - unter diesem begriff tritt der SPD-Kandidat bei der OB-Wahl an. Damit ist unter anderem eine stärker kommunikative und kooperative Arbeitsweise bei den Behörden gemeint. "Aber auch ein guter Austausch mit den Bürgern, den Betrieben und Vereinen ist mir wichtig." Bei seinen Hausbesuchen sei ihm aufgefallen, dass die Bürger unzufrieden sind, wie mit ihren Anfragen im Rathaus umgegangen werde. "Ich denke, es muss ein Bürgerreferat her, damit der Austausch mit dem Bürger stimmt", so Meier.Für die Zukunft von St. Ingbert sieht der Politiker drei wichtige Säulen: Wirtschaftsförderung, Generationenstadt und das Projekt Innenstadt. Diese Themen will Meier im Fall eines Wahlsieges verstärkt angehen. Für ihn ist Wirtschaftsförderung "Chefsache". Es würde nicht genügen, Firmen neu in St. Ingbert anzusiedeln. Auch Ausbildungsplätze und die Sicherung von Arbeitsplätzen seien wichtige Themen. "Wir müssen nach Außen hin verstärkt mit den Vorzügen der Stadt werben." Immerhin habe man eine breite Palette an Betrieben, eine einzigartige Baustruktur und eine aktive Bürgerschaft zu bieten.

Unter dem Stichwort Generationenstadt will sich Meier mit der Betreuung und Bildung von jungen und alten Menschen beschäftigen. Die Stadt könne beim demografischen Wandel gewinnen, "wenn wir nicht wie die Schlange auf das Kaninchen starren". Es gehe darum, junge Familien in St. Ingbert anzusiedeln. "Aber es fehlen noch gute Angebote für die Nachmittagsbetreuung der Kinder", so Meier. Außerdem müssen man alles tun, um die Menschen fit zu halten und sie wieder in die Innenstadt zu holen, indem man barrierefreies Wohnen anbiete.

Das Themen Innenstadtentwicklung ist das Steckenpferd des SPD-Kandidaten. Dabei geht es ihm um die "Innenstadtachse" von der Post zur Baumwollspinnerei, von Sinn bis zur Fußgängerzone. "Es muss ein Gesamtkonzept her." Dazu gehört für ihn auch attraktives Wohnen in der Innenstadt.

Ideen gibt es viele für die Zukunft der Stadt, doch welche Fähigkeiten muss ein Oberbürgermeister sonst noch mitbringen? "Er sollte einen kooperativen Führungsstil haben und für ein gutes Arbeitsklima im Rathaus sorgen." Die innere Verwaltung müsse effizient strukturiert werden, damit man die Dienstleistungen, die beim Bürger ankommen, stärken kann. Er selbst sei es außerdem gewöhnt, enge Terminschienen einzuhalten.

St. Ingbert. Die Redaktion gibt dem OB-Kandidaten Sven Meier verschiedene Satzanfänge vor, die der Kommunalpolitiker spontan ergänzt.

Wenn ich Chef im Rathaus bin, werde ich als erstes einen kooperativen Führungsstil einführen.

Biosphäre ist mehr als ein Natur- und Landschaftsprojekt. Es ist ein Projekt der regionalen Wirtschaftsentwicklung mit neuen Produkten und neuen Dienstleistungen.

Wenn ich mal einen freien Abend habe, dann sitze ich gerne in meinem Garten und trinke ein Gläschen Weißwein.

Sympathisch macht mich meine überlegte, sachliche und kommunikative Arbeitsweise.

Ich lebe gerne in St. Ingbert, weil ich hier mit meiner Familie lebe. Die Stadt ist für mich Heimat und Lebensmittelpunkt.

ZUR PERSON

Sven Meier ist 47 Jahre alt und lebt mit seiner Familie in St. Ingbert. Nach dem Abitur hat Sven Meier Geographie und Politik an der Universität des Saarlandes studiert. Der OB-Kandidat der SPD ist beruflich als Diplom-Geograph geschäftsführender Gesellschafter eines Planungsbüros und seit über 20 Jahren in dem Bereich Umwelt- und Stadtplanung tätig. Kommunalpolitisch ist Meier seit vielen Jahren in St. Ingbert aktiv. Er ist stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Stadtrat und des SPD-Stadtverbands. evy

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