"Mehrsprachigkeit öffnet im Leben viele Türen"

Homburg. Mehrsprachigkeit ist heute eine besondere Qualifikation und eröffnet vielfältige berufliche Perspektiven in einer durch die Globalisierung immer näher zusammenrückenden Welt

 Die erfolgreichen Abi-Bac-Absolventen des Gymnasiums Johanneum wurden in den Räumen der Firma Michelin ausgezeichnet. Foto: Bernhard Reichhart

Die erfolgreichen Abi-Bac-Absolventen des Gymnasiums Johanneum wurden in den Räumen der Firma Michelin ausgezeichnet. Foto: Bernhard Reichhart

Homburg. Mehrsprachigkeit ist heute eine besondere Qualifikation und eröffnet vielfältige berufliche Perspektiven in einer durch die Globalisierung immer näher zusammenrückenden Welt. Insgesamt 13 Schülerinnen und Schüler der zweiten Abi-Bac-Klasse am Gymnasium Johanneum in Homburg haben sowohl das deutsche Abitur als auch das französische Baccalaur&;at bestanden. Im Rahmen einer Feierstunde bei der Firma Michelin, dem wirtschaftlichen Paten des Abi-Bac-Zweiges am Johanneum, wurde dieses Ereignis von Schülern, Eltern, Lehrern sowie Vertretern der Partnerschule aus Nancy gefeiert. Als Gastgeber wies der Direktor der Michelin-Werke, Jean-Michel Belleux, darauf hin, dass Mehrsprachigkeit viele Vorteile im Leben bringe und viele Türe öffne. So sei die Sprache unseres Nachbarn ein wesentlicher Schlüssel zum Verständnis der Menschen untereinander: "Sprache hat mit dem Kopf und dem Herzen zu tun". Für das Johanneum sei das Abi-Bac "ein Aushängeschild" und eine Zugabe zum normalen Abitur, betonte Schulleiter Pater Werner Gahlen und machte den Abi-Bac-Absolventen ein großes Kompliment. "Wer eine fremde Sprache nicht kennt, weiß nichts um die eigene Sprache", zitierte er Goethe. Informationen aus erster Hand gab es für die Abi-Bac-Klasse von Sigurd Blass, dem ehemaligen Geschäftsführer der Michelin-Tochter Laurent und Personalchef der Michelin-Werke in Homburg. In seinem Vortrag zur Bedeutung der französischen Sprache für die Zukunft junger Menschen im Berufsleben wies er auf die Wichtigkeit der französischen Sprache in Politik, Wirtschaft und Alltag hin. "Mit dem Beherrschen von Englisch und Französisch hebt ihr euch in einem mehrsprachigen Europa aus der Masse der Bewerber heraus, denn Mehrsprachigkeit ist unverzichtbare Voraussetzung, um Karriere zu machen und interkulturelle Kompetenz zu erreichen", betonte Blass. Françoise Groh und Birgit Boßlet erinnerten im Namen der Eltern an die Spur, welche vor zehn Jahren am Johanneum für das Abi-Bac gelegt wurde und dass Französisch heute für die Schüler als zweite Muttersprache angesehen werde. Tutor Jürgen Klein, der die Abi-Bac-Klasse die beiden letzten Jahre begleitete, wies darauf hin, dass sich das Verhältnis zwischen Schülern und Lehrer in dieser Zeit von einer "mariage de raison" zu einer "mariage d'amour" entwickelt habe. Gemeinsam mit Jean-Michel Belleux überreichte Pater Gahlen die vorläufigen Baccalaur&;at-Urkunden an die erfolgreichen Abi-Bac-Absolventen. Für die musikalische Umrahmung der Feierstunde sorgten C&;cile Groh (Klavier), ihre Großmutter Christiane Christ sowie der von Pia-Maria Herrmann begleitete Chor aus Schüler, Lehrern und Eltern. re

Auf einen BlickDie erfolgreiche Abi-Bac-Klasse des Gymnasiums Johanneum: Michael Knauber, Anna Faß, Carmen Lenhard, Andreas Nicolescu, Dominique Biehl, Birgit Seyfert, Elias Flockerzi, Lisa Kurz, Anna Schoon, Andr&; Becker, Elisabeth Boßlet, Anne Recktenwald, C&;cile Groh. re

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