Mehrheit der Kneipengäste will weiter Heizpilze

Saarbrücken. Baudezernentin Rena Wandel-Hoefer will Heizpilze verbieten, weil sie umweltschädlich seien. Der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) habe da Bedenken, sagte der Landesgeschäftsführer Frank Horath. Die Heizpilze seien wichtig fürs Geschäft. Sie verstehe, dass Wirte unter Druck seien, sagte Wandel-Hoefer

Saarbrücken. Baudezernentin Rena Wandel-Hoefer will Heizpilze verbieten, weil sie umweltschädlich seien. Der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) habe da Bedenken, sagte der Landesgeschäftsführer Frank Horath. Die Heizpilze seien wichtig fürs Geschäft. Sie verstehe, dass Wirte unter Druck seien, sagte Wandel-Hoefer. Sie wies aber auch darauf hin, dass Heizpilze "Klimakiller" seien. Ein Heizpilz, 100 Tage lang je fünf Stunden in Betrieb, verursache drei Tonnen Kohlendioxid - soviel wie die Heizung eines Einfamilienhauses in der gleichen Zeit.Bevor man die Heizpilze verbiete, müsse man den Wirten aber eine Chance geben, sich einen Alternative zu überlegen, mahnte Klimbim-Wirt Thomas Caldwell an. Wandel-Hoefer stellte eine Übergangsfrist bis zum Januar 2011 in Aussicht. Mit Strom betriebene Heizstrahler, die an der Kneipenfassade befestigt sind, bleiben erlaubt. Wandel-Hoefer: "Diese Strahler könnten theoretisch ja mit Ökostrom betrieben werden." Bei einer SZ-Online-Umfrage sprach sich die Mehrheit dafür aus, auch Heizpilze weiter zu erlauben. red

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