Mehr Tempo beim Ingo

St. Ingbert. Die Fraktion der Familien-Partei im Stadtrat St. Ingbert hat beantragt, dass sich die städtischen Gremien mit dem Ingo-Stadtbussystem befassen. Anlass sind Hinweise darauf, dass die gegenwärtige Übergangslösung länger als 2011 angekündigt dauern werde

St. Ingbert. Die Fraktion der Familien-Partei im Stadtrat St. Ingbert hat beantragt, dass sich die städtischen Gremien mit dem Ingo-Stadtbussystem befassen. Anlass sind Hinweise darauf, dass die gegenwärtige Übergangslösung länger als 2011 angekündigt dauern werde. Die Familien-Partei drängt nicht allein deshalb darauf, dass alle Busse im Übergangssystem mit dem Ingo-Logo und entsprechenden Schriftzügen beklebt werden. Das über Jahre aufgebaute Markenzeichen des Stadtbussystems dürfe nicht schleichend aus dem Bewusstsein der Bevölkerung verschwinden.Nach Jahresmitte 2012 sollte nach ursprünglichen Planungen die Ausschreibung für die neuen Ingobusse, die ab September 2013 verkehren sollten, in Verbindung mit einer europaweiten Ausschreibung der Stadtverkehre erfolgen. Hierzu bedürfe es bereits heute umfangreicher Vorbereitungen. Diese Vorbereitungen gliederten sich zumindest in eine rechtliche und eine verkehrlich-sachliche Komponente, sagt der Fraktionsvorsitzende der Familien-Partei, Heinz Dabrock.

Die Fraktion der Familien-Partei setzt sich dafür ein, dass hinsichtlich der zu treffenden verkehrlich-sachlichen Entscheidungen jetzt mit den Planungen begonnen wird, damit es nicht wieder zu einer Planungs- und Vertragszwangssituation wie im August 2011 oder im Oktober 2011 kommt. Damals konnte der Stadtrat nur durch eine von den Linken beantragte Sondersitzung Schlimmeres verhindern.

Die Familien-Partei erinnert insbesondere daran, dass bezüglich der Verbindungen zur Universität des Saarlandes eine Verbesserung erforderlich ist. Zu prüfen wäre gegebenenfalls etwa, ob diese Strecke ins Ingo-System zu integrieren wäre. Derartige strukturellen Veränderungen bräuchten Vorlaufzeit, die nicht vergeudet werden dürfe.

Hinsichtlich der derzeit verkehrenden "Ingo-Ersatzbusse" (es sind sogenannte Überlandbusse) gäbe es laut Familien-Partei aus dem Nutzerkreis zahlreiche Beschwerden, etwa zu enger Mittelgang zwischen den Sitzreihen, eine Stufe hin zu den Sitzreihen, zu kleiner Aufstellbereich für Kinderwagen am hinteren Ausgang oder sperrige Rückenlehnen. Diese Kritik sollte bei der Konzeption der neuen Ingo-Busse berücksichtigt werden.

Die Familien-Partei schlägt eine Nutzerumfrage sowohl bei den Nutzern der noch verbliebenen alten Ingo-Fahrzeuge als auch bei den Ersatzfahrzeugen vor, welche Ausstattungsmerkmale die neuen Busse haben sollten oder welche Kritik es an den benutzten Fahrzeugen gäbe. red

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