Mehr Hospiz-Plätze im Saarland geplant
Neunkirchen. Die Kreuznacher Diakonie will das Angebot an stationären Hospiz-Plätzen im Saarland aufstocken. In Neunkirchen soll ein Hospiz mit acht Plätzen entstehen, wie die Geschäftsführung der Saarlandkliniken/Kreuznacher Diakonie gestern in Neunkirchen ankündigte
Neunkirchen. Die Kreuznacher Diakonie will das Angebot an stationären Hospiz-Plätzen im Saarland aufstocken. In Neunkirchen soll ein Hospiz mit acht Plätzen entstehen, wie die Geschäftsführung der Saarlandkliniken/Kreuznacher Diakonie gestern in Neunkirchen ankündigte. Die Modalitäten sollten an einem vom Gesundheitsministerium einzuberufenden "Runden Tisch" in Kürze geklärt werden, der Bau selbst solle Mitte des Jahres beginnen und in etwa zwei Jahren beendet sei, so Geschäftsführer Joachim Krekel. Das Hospiz werde in unmittelbarer Anbindung an das Fliedner-Krankenhaus der Kreuznacher Diakonie in Neunkirchen entstehen.Die Kreuznacher Diakonie betreibt seit Anfang 1996 an ihrer zweiten saarländischen Klinik, dem Evangelischen Krankenhaus in Saarbrücken, bereits das Paul-Marien-Hospiz. Diese Erfahrung soll nun auch in Neunkirchen genutzt werden.
Die Landesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag den Ausbau stationärer Hospiz-Plätze festgeschrieben. Hospize betreuen Schwerstkranke bis zu ihrem Tod. Im Saarland gibt es bisher neben dem Paul-Marien-Hospiz (16 Plätze) noch das Emmaus-Hospiz in St. Wendel (zehn Plätze). In Bous will die Caritas in diesem Jahr ein weiteres Hospiz mit bis zu zehn Plätzen bauen. Nach einer Studie der Uni Göttingen sind für eine Million Einwohner rund 50 stationäre Hospiz-Plätze erforderlich. gth