Mehr Fitness- und Sauna-Spaß

Weiskirchen. Einen Blick in die neue Lehmsauna lassen sich so manche Besucher nicht nehmen, zumal Betriebsleiter Berti Klesen es ausdrücklich erlaubt. Dem Gast, der die 90 Grad in der neuen Blockhütte genießt, ist es egal. Er weiß: Die Neugierde gilt nicht ihm, sondern der jüngsten Errungenschaft im Vitalis

 Gerätetest im neuen Fitnessraum: Jürgen Barke (von rechts), Helma Kuhn-Theis, Georg Jungmann, Werner Hero, Reinhold Jost. Fotos: Rolf Ruppenthal

Gerätetest im neuen Fitnessraum: Jürgen Barke (von rechts), Helma Kuhn-Theis, Georg Jungmann, Werner Hero, Reinhold Jost. Fotos: Rolf Ruppenthal

Weiskirchen. Einen Blick in die neue Lehmsauna lassen sich so manche Besucher nicht nehmen, zumal Betriebsleiter Berti Klesen es ausdrücklich erlaubt. Dem Gast, der die 90 Grad in der neuen Blockhütte genießt, ist es egal. Er weiß: Die Neugierde gilt nicht ihm, sondern der jüngsten Errungenschaft im Vitalis. Gleich zwei Einweihungen haben die Verantwortlichen des Centrums für Freizeit, Gesundheit und Rehabilitation gestern Nachmittag zu feiern: die sechste Sauna, die neue Außenanlage samt Schöpfbrunnen und das neue zweistöckige Gebäude für Fitness. "Unsere Blocksauna, 2005 erbaut, haben wir in eine russische Banja verwandelt", verrät Klesen, "Die Temperatur liegt bei 80 Grad." Natürlich dürfe da eines nicht fehlen: die Birkenzweige. "Die werden eigens aus Russland importiert", wie er sagt. Derweil strahlt Weiskirchens Bürgermeister Werner Hero mit der Wintersonne um die Wette. Längst haben die Sauna-Fans die neue Einrichtung in Besitz genommen, sind von dem im Saarland einmaligen Angebot, wie es Klesen ausdrückt, begeistert.Natürlich ist ein Besuch in dem neuen Fitnessraum - dem Probetraining auf Steppern eingeschlossen - ein Muss. "Das Rehazentrum war aus allen Nähten geplatzt. Daher haben wir uns zu einem Anbau entschlossen", sagt der Bürgermeister. ",Unten Büros, oben Fitnessraum, und eine wunderschöne Aussicht gibt es hier außerdem." Insgesamt 512 000 Euro habe man dafür berappen müssen - Geld, das nach Ansicht von Hero sinnvoll angelegt ist. "Die Gemeinde hat für das Ganze 205 000 Euro gezahlt. Der Rest wurde über Zuschüsse finanziert." Nur zu gerne nimmt Georg Jungmann, Staatssekretär im Innen- und Sportministerium, den Ball auf. "Solche Dinge bringen das Land voran." Das Ministerium sei stolz, die Summe von rund 200 000 Euro in solche Investitionen zu stecken. Derweil ist für Jürgen Barke, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, klar: Es sei wichtig, in den Tourismus zu investieren. Schließlich bringe diese Branche Arbeitsplätze. Rund 20 Prozent der Kosten hat das Wirtschaftsministerium übernommen.

Nach Ansicht von Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich ist es eine Pflichtaufgabe für einen heilklimatischen Kurort der Premium Class wie Weiskirchen, in den Tourismus zu investieren.

 Die Holzhütte mit der Lehmsauna wird begeistert angenommen.

Die Holzhütte mit der Lehmsauna wird begeistert angenommen.

Einziger Wermutstropfen für Hero: Für den Ausbau der Saunalandschaft, der insgesamt mit 85 000 Euro zu Buche schlug, gibt es keinen Zuschuss, wie der Bürgermeister augenzwinkernd bedauert. In einem sind sich Hero, Pastor Joachim Haupenthal, Klaus Steinbach, ärztlicher Direktor der Hochwald-Kliniken, und viele Weiskircher einig: Die schlechte Straße "Im Hänfert" muss saniert werden - natürlich mit Zuschuss. "Ohne Antrag läuft nichts", lacht Jungmann.

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