Mehr als 60 000 Besucher machten die Festa zum Erfolg

Wie lässt sich die Festa Italiana im Jahr 2012 bewerten? Nardi: Alle Vorhersagen haben sich bewahrheitet: Gutes Wetter, eine friedliche Atmosphäre. Wir haben ein wunderbares Fest gefeiert mit einer Rekordbesucherbeteiligung. Beim Konzert von Umberto Tozzi hatten wir im Kernbereich 8000 Gäste

 Die Festa-Italiana-Verantwortlichen stellten dem Duo Glasperlenspiel Top-Noten für den Umgang mit ihren Fans aus. Fotos: Thorsten Wolf

Die Festa-Italiana-Verantwortlichen stellten dem Duo Glasperlenspiel Top-Noten für den Umgang mit ihren Fans aus. Fotos: Thorsten Wolf

Wie lässt sich die Festa Italiana im Jahr 2012 bewerten?

Nardi: Alle Vorhersagen haben sich bewahrheitet: Gutes Wetter, eine friedliche Atmosphäre. Wir haben ein wunderbares Fest gefeiert mit einer Rekordbesucherbeteiligung. Beim Konzert von Umberto Tozzi hatten wir im Kernbereich 8000 Gäste. Dazu muss man die zählen, die wir aufgrund der Sicherheitsbestimmungen nicht mehr auf den Platz lassen durften. Ich bewerte deswegen die Festa 2012 auch ökonomisch als Erfolg für Homburg.

Deutlich mehr als 60 000 Gäste - das ist eine beträchtliche Zahl, die in der Vergangenheit auch Kritiker an dieser Großveranstaltung auf den Plan gerufen hat. Vor allem, wenn es um die Nutzung der Innenstadt ging.

Vor Beginn der Festa haben sie angekündigt, konsequent an Entlastungen für betroffene Bürger zu arbeiten. Gab es Beschwerden?

Nardi: Es gab vereinzelt Beschwerden. Aber die waren nicht von so gravierender Natur. Dennoch haben wir versucht, jeder einzelnen Beschwerde in der Kürze der Zeit nachzugehen.

Und ich meine, dass wir insgesamt, auch in Zusammenarbeit mit der Stadt und den anderen Partnern der Festa, erreicht haben, dass das gegenseitige Verständnis besser wird und die Beschwerden ernst genommen werden.

Das Musikprogramm der Festa 2012 gab sich, auch mit dem Auftritt von Umberto Tozzi, etwas "älter" als im vergangenen Jahr. Hat man aufs richtige Pferd gesetzt?

Nardi: Ja, wir haben aufs richtig Pferd gesetzt. Weil: Ein Star aus Italien, der von eineinhalb Stunden Auftritt eine Stunde lang Lieder singt, die jeder kennt, hat am Ende auch die angesprochen, die sich nicht unbedingt eine Umberto-Tozzi-CD kaufen.

Gerade um den Auftritt von Umberto Tozzi gab es viel Trubel, ein Weltstar zu Gast in Homburg. Welches Fazit zieht man nach einem solchem Auftritt - auch mit Blick auf die anderen Künstler?

 Giuseppe Nardi

Giuseppe Nardi

Nardi: Man braucht nicht darüber diskutieren: Giovanni Zarrella gibt Homburg immer ein tolles Fest. Er ist immer für alle da und ansprechbar. Für einen Weltstar wie Umberto Tozzi gilt das Prädikat ,professionell'. Der Mann hat eine Vereinbarung mit uns getroffen, die er auf Punkt und Komma erfüllt. Aber auch nicht mehr. Aber das sei im gegönnt. Herausragend in der Behandlung unserer jungen Leute war Glasperlenspiel. Die haben sich freiwillig an jedes Kind gewandt, das ein Autogramm wollte. Die haben sich mit jedem fotografieren lassen. Und sie gehen auch aktiv auf die Fans zu. Und das ist das, was wir hier in Homburg brauchen. Das sind Künstler, die nicht nur das Geld nehmen und ihre drei Lieder spielen, sondern die den Fans, gerade den Jugendlichen, etwas geben.

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