Mega-Etappe rund ums Saarland

Kreis Saarlouis · Eine beachtliche Leistung vollbrachten sechs Radfahrer, darunter auch drei aus dem Kreis Saarlouis, bei ihrer Tour ums Saarland. Das Fazit: drei Länder passiert, 310 Kilometer und 3500 Höhenmeter bewältigt.

 In Niederkell am Etappenziel (v. l.): Raimund Jung, Peter Schmolzi, Josef Görgen, Stefan Thome, Tino Kipping, Günter Fries. Foto: ver

In Niederkell am Etappenziel (v. l.): Raimund Jung, Peter Schmolzi, Josef Görgen, Stefan Thome, Tino Kipping, Günter Fries. Foto: ver

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Die längste Etappe bei der Tour de France ist in diesem Jahr 242 Kilometer lang, nicht ganz so lang wie der Umfang des Saarlandes. Das sind nämlich, ohne Ecken und Kanten, etwas mehr als 300 Kilometer. Diese strampelten Raimund Jung, Mitlosheim, Stefan Thome, Michelbach, Tino Kipping, Schmelz, Günter Fries, Oberlimberg, Peter Schmolzi, Ludwigsthal, und Josef Görgen, Weiskirchen, auf ihren Rennrädern herunter. Nach etwas mehr als elf Stunden erreichten die Radverrückten von Möve Schmelz "müde aber keineswegs fix und fertig" den Ausgangspunkt in Kell.

"Wir, das Team vom RV Möve Schmelz, hatten uns das Ziel gesetzt, das Saarland zu umrunden, und zwar an einem Tag", erklärt Josef Görgen. "Die Prämisse war, die Grenze zum Saarland darf nicht überschritten werden." Am Samstagmorgen vor gut einer Woche um kurz vor 6 Uhr sind sie in Niederkell am Ruwertalradweg gestartet. Der nördliche Teil der Route führte über den Sandkopf, mit 757 Meter die höchste Erhebung der Tour, über verkehrsarme Nebenstraßen nach Kusel. Von dort ging es an der östlichen Grenze über Bruchmühlbach, die Sikinger Höhe, Zweibrücken nach Volmunster. Bei Hornbach passierten die Pedaleure die französische Grenze. Von nun an ging es im ständigen Auf und Ab an der Südseite über Sarreguemines nach St. Avold. "Bei St. Avold hatte die Partnerin eines Mitfahrers eine Verpflegungsstelle aufgebaut", freut sich Görgen noch im Nachhinein auf die ersehnte Verschnaufpause mit Kräfte-Stärkung.

Gut verpflegt

Nach der Phase der Erholung mit der guten Verpflegung ging es weiter über Bouzonville Richtung Mosel. Südlich von Sierck-les-Bains passierten die Radler die Mosel. "Die Brücken bei Schengen und Remich waren leider tabu, da wir dann das Saarland hätten passieren müssen", blickt Görgen zurück. Auf der 25 Kilometer langen Flach-Etappe entlang der Mosel konnten sich die Radfreunde etwas erholen, bevor sie den letzten und schwierigsten Teil der Tour in Angriff nahmen. Von Wormeldange ging es über den Saargau nach Saarburg.

"Den längsten Anstieg über Vierherrenborn nach Zerf hatten wir uns bis zum Schluss aufgehoben", verrät der Weiskircher Fahrradfreak. "Nach etwas mehr als elf Stunden erreichten wir müde, aber keineswegs fix und fertig den Ausgangspunkt in Kell. Am Ende hatten wir 310 Kilometer zurückgelegt, 3500 Höhenmeter bewältigt, drei Länder passiert und herrliche Landschaften durchquert", lässt Görgen die Tour an der Saarland-Grenze entlang Revue passieren.

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