Matchball für den SV Röchling

Völklingen. Dass am Samstagnachmittag im Friedrichsthaler Stadion am Franzschacht das Spitzenspiel der Fußball-Saarlandliga ausgetragen wurde, war für die Zuschauer nur schwer zu erkennen. Gerade einmal 240 zahlende Besucher verirrten sich zum Duell des Tabellenzweiten SC Friedrichsthal gegen den Tabellenführer SV Röchling Völklingen

 Die Völklinger feierten den Sieg wie die Meisterschaft. Foto: rup

Die Völklinger feierten den Sieg wie die Meisterschaft. Foto: rup

Völklingen. Dass am Samstagnachmittag im Friedrichsthaler Stadion am Franzschacht das Spitzenspiel der Fußball-Saarlandliga ausgetragen wurde, war für die Zuschauer nur schwer zu erkennen. Gerade einmal 240 zahlende Besucher verirrten sich zum Duell des Tabellenzweiten SC Friedrichsthal gegen den Tabellenführer SV Röchling Völklingen. Völklingen gewann die enttäuschende, weil an Höhepunkten arme Partie glanzlos mit 1:0 (0:0) und hat sechs Spiele vor Schluss nun schon 16 Punkte Vorsprung auf Friedrichsthal. Mit einem Heimsieg am Samstag gegen den SV Bübingen kann sich der SV Röchling vorzeitig selbst zum Meister küren und den Oberliga-Aufstieg perfekt machen."Klar, das Spiel war nicht so überragend. Da haben wir in dieser Saison schon bessere Spiele gemacht", gab Röchlings Kapitän Holger Klein zu. Zugeben musste Klein auch, dass es für den souveränen Tabellenführer angesichts des 13-Punkte-Vorsprungs "etwas schwieriger als im Hinspiel" war, die Anspannung hoch zu halten. Der mutlose Auftritt der Heimelf, die fast nur mit langen Bällen auf Stürmer Tobias Mansfeld agierte, tat ihr Übriges dazu.

Der einzige, der an dem wenig aufregenden Kick am Samstagnachmittag Gefallen fand, war Röchling-Trainer Patrick Klyk. "Ich bin richtig stolz auf meine Mannschaft, wir haben Ball und Gegner laufen lassen und verdient gewonnen", analysierte Klyk und stellte klar: "Wir brauchen hier kein Feuerwerk abzubrennen. Wir haben gut gestanden und waren klar besser, da gibt es keine zwei Meinungen."

Meinungsverschiedenheiten gab es lediglich auf dem Platz. Dort schaffte es der einzige Torschütze des Spiels, Michael Müller, sich nach dem Schlusspfiff eine Gelb-Rote Karte einzuhandeln. Er hatte seinen Gegenspieler Mansfeld vor den Augen des Schiedsrichters Willy Bauer erst provoziert und dann laut Bauer rumgeschubst. Besser, weil sportlich wertvoll stellte sich Müller in der 64. Minute an. Nach einem ansprechenden Angriff über Lars Anton und Sammer Mozain hatte der herbeieilende Verteidiger Müller keine Mühe, SC-Torwart Markus Becker aus sechs Metern zu bezwingen. zen

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