Massen strömten zu "Lichtblicken"

Dudweiler. Willi Franz trotzte der Kälte, die am Freitagabend Einzug hielt. Er saß auf einer Bühne in der Saarbrücker Straße, der "Straße der Sinne", und spielte auf seinem Akkordeon Mozart und Tango. Eine Gruppe Roma zog vorbei, und sofort begannen sie zu tanzen. Diese kleine Szene ist charakteristisch für die achte Auflage der "Dudweiler Lichtblicke"

 Der "singende Elefant" begeisterte die Besucher. Foto: Andreas Engel

Der "singende Elefant" begeisterte die Besucher. Foto: Andreas Engel

Dudweiler. Willi Franz trotzte der Kälte, die am Freitagabend Einzug hielt. Er saß auf einer Bühne in der Saarbrücker Straße, der "Straße der Sinne", und spielte auf seinem Akkordeon Mozart und Tango. Eine Gruppe Roma zog vorbei, und sofort begannen sie zu tanzen.Diese kleine Szene ist charakteristisch für die achte Auflage der "Dudweiler Lichtblicke". Weltoffene Freundlichkeit und Toleranz kennzeichneten die "Lichtblicke" - nomen est omen. Die Stimmung auf dem Fest, das mit einer Mischung aus Altstadtfest im Herbst, Weihnachtsmarkt und verkaufsoffenem Sonntag zu vergleichen ist, war bestens. Und es waren nicht die großen Attraktionen, die die Leute begeisterten, es überwogen vielmehr die Gemütlichkeit und Überschaubarkeit.

Hans Wiegand und Frank Hien aus Dudweiler hatten gerade gut gegessen. Ihnen gefiel die Atmosphäre. "Das ist so ein richtig handgemachtes Fest ohne das sonst übliche professionelle Styling der Großsponsoren."

Petra Höchst und Karl Fries waren ebenso begeistert: "Kunst, Kultur und Kulinarisches ergeben eine tolle Mischung." Es wäre nur schön, wenn die Leute nicht nur zu den "Lichtblicken" kämen, gab Petra Höchst zu bedenken. Auch zu anderen Zeiten sei es hier schön, und gute Einkaufsmöglichkeiten gebe es sowieso.

Rainer Sohni und Birgit Klöckner standen Glühwein trinkend vor einem Geschäft und freuten sich, dass das Wetter mitspielte. "Wir finden es hier herrlich anregend", bekannten die beiden. Diana Hubertus stimmte zu: "Ich bin zum dritten Mal hier und total begeistert".

Vieles von dem, was Dudweiler anziehend macht, hatten die Veranstalter vom Gewerbe- und Ortsinteressenverein "Pro Dorf" zusammengeführt und daraus das "Lichtblicke"-Projekt entwickelt.

Über 70 Geschäftsleute hatten Ideen beigesteuert. Egal ob bei der Ausstellung im Felsenkeller oder an den vielen kleinen Ständen mit allen möglichen Köstlichkeiten - Kurzweil und Fantasie überwogen. Markus Lenzen und Hans Weinbrecht verzauberten ihre Zuschauer.

Mit der Frage: "Ist das möglich, dass ein Zwerg-Elefant mit Volksempfänger auf dem Schoß philosophierend in einem Kinderwagen sitzend durch die Straßen Dudweilers rollt?", konfrontierte der Puppenspieler Matthias Trautmann die Passanten. Die Kids gerieten aus dem Häuschen, als sie den "singenden Elefanten" Marke Eigenbau ein Stück des Wegs begleiteten.

Die Initiatoren vom Gewerbe- und Ortsinteressenverein "Pro Dorf" schätzten, dass die "Lichtblicke" auch diesmal wieder rund 20 000 Besucher anlockten. eng

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