Marschieren für den Frieden

Saarbrücken · Das Friedens-Netz-Saar wird an diesem Samstag mit einem Ostermarsch ein Zeichen für Frieden, eine Welt ohne Krieg, Militär und Gewalt setzen. Thomas Hagenhofer, Sprecher beim Friedens-Netz-Saar, betonte gestern: "Im Moment sehen wir nur Rückschritte im ganzen Bereich der kriegerischen Auseinandersetzungen." Er verurteilte vor Journalisten in Saarbrücken sowohl den Chemiewaffenangriff in Syrien als auch die Antwort der Amerikaner, die Aufrüstung der Bundeswehr, den "Stellvertreterkrieg" in der Ukraine, Rüstungsexporte sowie US-Drohneneinsätze von Ramstein aus. "Die Entwicklungen sind brandgefährlich", so Hagenhofer. Mit dem Marsch sind zahlreiche Forderungen verbunden. So sollen die Menschen für den Frieden im Nahen Osten und gegen eine deutsche Kriegsbeteiligung auf die Straße gehen. Für Entspannung und friedliche Konfliktbeilegung in der Ukraine werben. Bundeswehr-Auslandseinsätze sollen beendet, Grenzen für Menschen geöffnet, für Waffen geschlossen werden. Auch die Forderungen nach einer zivilen Produktion statt Rüstungsexporten, sozialen Investitionen statt Aufrüstung und einer Friedensbildung stehen auf der Agenda. Los geht's um 11 Uhr an der Johanneskirche. Eine Kundgebung steht für 12 Uhr am St. Johanner Markt an. Unterstützt wird der Marsch von 20 weiteren Organisationen.

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