Saarländisches Au-Pair-Mädchen in den USA „Meine Gastfamilie nicht in Stich lassen“

Saarlouis/Albany · Wie eine junge Saarländerin ihre Zeit als Au-Pair-Mädchen im Corona-Hotspot USA, in der Nähe von New York, erlebt.

Marleen Burger arbeitet als Au-Pair bei einer amerikanischen Familie und hat sich entschieden trotz Corona-Krise dort zu bleiben.

Marleen Burger arbeitet als Au-Pair bei einer amerikanischen Familie und hat sich entschieden trotz Corona-Krise dort zu bleiben.

Foto: Marleen Burger

Als sie Anfang März die ersten beunruhigenden Nachrichten von ihren Freunden und ihren Verwandten aus Deutschland bekam, war der Alltag von Marleen Burger noch der gleiche. Seit Juli arbeitet die 19-Jährige aus Saarlouis als Au-Pair in den USA, seit Dezember betreut sie die drei Kinder einer Familie in Albany, der Hauptstadt von New York State. Ein neues Virus, das sich rasant verbreitet, strenge Ausgehbeschränkungen: „Seitdem ich hier bin, habe ich immer noch viel Kontakt zu meinen Freunden in der Heimat. Sie haben viel erzählt, ich wusste, dass es irgendwann auch die USA trifft“, erzählt sie am Telefon. Ihre Eltern haben sich Sorgen gemacht, „aber sie haben meiner Entscheidung vertraut“. Sie entschloss sich nämlich, im Gegensatz zu anderen deutschen Au-Pairs, die sie kennt, nicht das Jahr abzubrechen und nach Hause zu fliegen, sondern bei ihrer Gastfamilie zu bleiben.