Marktreiben im Kerzenschein

Freisen · Glühwein und Lichterglanz, mittelalterliche Musik, viele Marktstände und vieles mehr gab es am Wochenende im Naturwildpark Freisen. Nach mehreren Jahren gut besuchter Mittelaltermärkte hat das Team des Wildparks sich an eine neue Veranstaltung gewagt.

 Sawa Agnimar (links) stellt handgenähte mittelalterliche Gewänder und Stickereien her. Foto: B&K

Sawa Agnimar (links) stellt handgenähte mittelalterliche Gewänder und Stickereien her. Foto: B&K

Foto: B&K

Das erste mittelalterliche Lichterfest hat am vergangenen Samstag und Sonntag etliche Besucher aus dem ganzen Saarland und dem benachbarten Rheinland-Pfalz bis in die späten Abendstunden nach Freisen gelockt.

Mehr als 30 Marktstände boten auf der großen Marktwiese des Naturwildparks verschiedenste Waren an. So gab es diverse Schmuckstände, Naturseifen, Leder- und Holzwaren, Felle, Geschenke, Spielzeug, Keramikgeschirr, mittelalterliche Gewänder und vieles mehr. Aber auch Kulinarisches konnten die Besucher erwerben. Der "Kräuter-Druide" bot Tee, Gewürze, und Kräuter an, es gab Stände mit Essig, Marmeladen, Likören, Met und Honigwein, um nur einige zu nennen.

Die Händler kamen aus dem ganzen Saarland, waren aber auch aus den benachbarten Bundesländern wie Rheinland-Pfalz oder Hessen angereist. Sogar Frankreich und Belgien waren vertreten. So mancher Händler ließ sich gerne mit interessierten Besuchern auf ein Gespräch über seine Waren ein oder gab handwerkliche Tipps. Ihr Geschick durften die Gäste auch gleich vor Ort unter Beweis stellen. Zum Beispiel in der Kerzenwerkstatt, in der die Besucher selbst Kerzen ziehen und färben konnten, oder beim Bogenschießen.

Auch für Speis und Trank war mit mehreren Ständen rund um die hauseigene Markttaverne des Naturwildparks gesorgt. Süße Speisen wie Crêpes, Dampfnudeln, Apfelkringel und gebrannte Nüsse und Mandeln wurden ebenso angeboten wie Deftiges, wie zum Beispiel Würstchen, Flammkuchen oder Wildgulasch. Die mittelalterliche Atmosphäre wurde durch die Musikgruppe Furore Nodanin verstärkt, die musizierend über den Marktplatz zog.

Der besondere Flair des Lichterfestes kam erst richtig mit dem Einbruch der Dunkelheit zur Geltung. Mehrere festlich geschmückte Tannenbäume ließen eine Woche vor dem ersten Advent erste vorweihnachtliche Stimmung aufkommen. Außerdem waren rund um die Stände und in den Gassen zwischen den Zelten zahlreiche Fackeln und Kerzen aufgestellt, die für ein gemütliches und besinnliches Ambiente sorgten. Vor dem Hintergrund der untergehenden Sonne und dem immer dunkler werdenden Himmel ging von dem festlich beleuchteten Platz eine ganz besondere Atmosphäre aus.

Alles in allem war das Lichterfest einen Besuch wert, und man darf gespannt sein, ob es nach dieser Premiere im kommenden Jahr auch eine zweite solche Veranstaltung geben wird.

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