Marktplatz wird zum Sandstrand

Eppelborn. Was man mit einer guten Idee, ein paar Euro und viel Engagement für die Belebung von Dorf- und Marktplätzen erreichen kann, das wird derzeit in der Gemeinde Eppelborn gezeigt. Dort findet nämlich zum ersten Mal der Krämer IT Solutions-Beach-Cup statt, ein Turnier auf feinem Rheinsand in vier Disziplinen

 Michael Krämer, Verena Karrenbauer und Michael Schorr (von links) haben mit ihrem Engagement das erste Eppelborner Strandturnier möglich gemacht. Foto: Andreas Engel

Michael Krämer, Verena Karrenbauer und Michael Schorr (von links) haben mit ihrem Engagement das erste Eppelborner Strandturnier möglich gemacht. Foto: Andreas Engel

Eppelborn. Was man mit einer guten Idee, ein paar Euro und viel Engagement für die Belebung von Dorf- und Marktplätzen erreichen kann, das wird derzeit in der Gemeinde Eppelborn gezeigt. Dort findet nämlich zum ersten Mal der Krämer IT Solutions-Beach-Cup statt, ein Turnier auf feinem Rheinsand in vier Disziplinen. Sportler aus der Großgemeinde und der Region messen ihre sportlichen Kräfte in Beachvolleyball, Handball, Fußball und Boule. Zurück geht das Ereignis auf ein Zusammentreffen des Eppelborner Unternehmers Michael Krämer mit Bürgermeister Fritz-Herrmann Lutz im vergangenen Jahr. Die beiden Herren saßen beisammen im Eiscafé, blickten auf den Marktplatz und sahen - nicht viel. Ein schöner Platz, der zu selten genutzt wird, in dieser Einschätzung waren sich der Unternehmer und der Politiker einig. Da hatte Michael Krämer den Einfall, wohl, weil er selbst begeisterter Beachvolleyballer ist, ein paar Kubikmeter Sand auf den Marktplatz zu kippen und ein sportliches Strandfest zu veranstalten. Auch der Eppelborner Wirtschaftsbeirat, so Bürgermeister Lutz, habe sich vor ein paar Jahren mit dem Thema befasst und empfohlen, ausgetretene Pfade bei der Nutzung von Dorf- und Marktplätzen zu verlassen. Gesagt - getan, das Thema "Belebt die Dorfplätze" war geboren. Krämer begann, zusammen mit seiner Mitarbeitern Verena Karrenbauer Pläne zu schmieden. "In Sitzungen und Besprechungen haben wir rund 250 Stunden verbracht", erinnert sich Krämer. Ihnen zur Seite gesellte sich Michael Schorr von der Gemeinde. Er sorgte für den kurzen Draht ins Rathaus und zum Bauhof. Das Team Krämer suchte sich Unterstützung bei Eppelborner Vereinen, sondierte die Wünsche und Vorstellungen und strickte daraus ein Konzept. Es gelang, den VfB Macherbach, den TV Dirmingen, die Vereinsgemeinschaft JfG Illtal, den TV Wiesbach und den Bouleclub Hierscheid ins Boot zu kriegen. "Es war nicht immer ganz einfach", so Krämer, die Clubs unter einen Hut zu bringen. Schließlich managten die Vereine den Turnierverlauf und sorgen außerdem bis zum kommenden Wochenende, so lange dauert die Veranstaltung noch, für die Versorgung mit Essen und Getränken der Sportler und Zuschauer. Die Kosten für das Turnier bezifferte Lutz auf "überschaubare" 5500 Euro. Großeinsatz hatten die Bauhofmitarbeiter, die die veranstaltungstechnischen Details routiniert erledigten. 85 Kubikmeter Sand auf fünf Sattelschleppern wurden in die Ortsmitte transportiert, 90 Strohballen sichern die Sportler vor Verletzungen. Tische und Bänke, Sicherungsnetze und vieles mehr wurde gebraucht, damit aus der Idee ein Event werden konnte. Natürlich gibt es bei dem Wettbewerb etwas zu gewinnen. Preise im Wert von mehr als 1000 Euro stiften das Wirtshaus Big Eppel, das Eiscafé Venezia, die Pizzeria De Luca, das Hotel Eppelborner Hof und das Bistro Einstein. Die Zwischenbilanz nach gut einer Woche: "Wir sind sehr zufrieden, allerdings hätte das Wetter ein wenig besser sein können. "Auch mit den Zuschauerzahlen können wir zufrieden sein", so Krämer gegenüber der Saarbrücker Zeitung. "Wir sind sehr zufrieden, allerdings hätte das Wetter ein wenig besser sein können."Michael Krämer

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