Margret Roeckner stellt in Köllerbach ihr neues Buch vor

Köllerbach · Köllerbach. Margret Roeckner stellt am Donnerstag, 8. März, ein neues Buch im Schwesternhaus bei der Martinskirche vor. Um es gleich vorweg zunehmen: "Weit ist der Weg" passt, wie man so schön sagt, in keine Schublade. Ihr verstorbener Mann, Forstdirektor Eberhard Roeckner (1927 bis 2010), hat über Jahre hin geforscht, in Archiven und in den eigenen Erinnerungen

Köllerbach. Margret Roeckner stellt am Donnerstag, 8. März, ein neues Buch im Schwesternhaus bei der Martinskirche vor. Um es gleich vorweg zunehmen: "Weit ist der Weg" passt, wie man so schön sagt, in keine Schublade. Ihr verstorbener Mann, Forstdirektor Eberhard Roeckner (1927 bis 2010), hat über Jahre hin geforscht, in Archiven und in den eigenen Erinnerungen. Er hat erzählt, und sie hat aufgeschrieben.Vieles wurde direkt in den Computer hinein diktiert, dann korrigiert und mit Anmerkungen versehen. Margret Roeckner, die als Autorin eher zu kurzen Sätzen neigt, näherte sich dem Sprachduktus und Stil ihres Mannes an und schrieb weitschweifiger. Die Ausführungen wuchsen über zehn, 15 Jahre hin auf 600 Seiten an. Zuletzt setzte Margret Roeckner historische Fotografien von Forst und Familie hinzu, und gab das Werk in Druck. Eberhard Roeckner stammte aus einer Försterfamilie. Über Generationen hin, wurde der Beruf weitergeben. Vater und Vorväter waren Forstbeamte. Für Forstwissenschaftler, Förster und alle anderen, die sich für Waldwirtschaft interessieren, ist dieses Buch eine Fundgrube. Akribisch werden darin technische Einzelheiten über Wald- und Wegebau beschrieben. Wie man früher Gräben anlegte oder wie man beispielsweise Vögel fing, kann man erfahren. Erlebnisse mit den Arbeitern im Wald kommen ebenso vor wie der Deutsch-Ritter-Orden. Ahnenforschung und Forstwissenschaft gehen in diesem Buch Hand in Hand. Beim Wildnisbereiter unter Friedrich dem Großen und dem Förstermeister, der fernab im Wald in Ostpreußen residierte, beginnt die Förster-Tradition in der Familie Roeckner. Margret Roeckners Schwiegervater kam im ersten Weltkrieg in französische Kriegsgefangenschaft. Er konnte nicht nach Danzig zurückkehren. So kam man ins Saarland. Der Vater der Autorin war als evangelischer Pfarrer mit Archiven wohl vertraut, und er saß in Sachen Familienforschung sozusagen an der Quelle. In langen Gesprächen hätten sich die beiden Männer ausgetauscht, erzählt Margret Roeckner. So führte die Ahnenforschung schließlich nach Ansbach bei Nürnberg, wo im 12. Jahrhundert die ersten Roeckners lebten. hof

Die Lesung am Donnerstag beginnt um 16.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. "Weit ist der Weg" ist für 48 Euro gegen Vorbestellung bei Margret Roeckner zu haben.

Foto: stefan waltner

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