Manche mögen's laut

Saarbrücken. Die "Sparte4", die Werkstattbühne des Staatstheaters in der Eisenbahnstraße (Garelly Haus), bietet in der neuen Saison abermals neben vielen Theateraufführungen Konzerte kleinerer, noch unbekannter Künstler, die ein großes Potenzial haben. Den Anfang macht der US-amerikanische Singer-Songwriter Zachary Cale

 Keith Caputo äußerte den Wunsch, er wolle eine Frau werden. Mal sehen, wie er bei seinem Konzert erscheint. Foto: saarevent

Keith Caputo äußerte den Wunsch, er wolle eine Frau werden. Mal sehen, wie er bei seinem Konzert erscheint. Foto: saarevent

Saarbrücken. Die "Sparte4", die Werkstattbühne des Staatstheaters in der Eisenbahnstraße (Garelly Haus), bietet in der neuen Saison abermals neben vielen Theateraufführungen Konzerte kleinerer, noch unbekannter Künstler, die ein großes Potenzial haben. Den Anfang macht der US-amerikanische Singer-Songwriter Zachary Cale. Sein neuestes Album trägt den Titel "Noise Of Welcome", spart aber mit jedwedem Krach. Seine jugendlich-nuschelige Stimme passt perfekt zu seiner atemberaubend schönen Musik. Zu ihm gesellt sich in dem Konzert am 15. September (Beginn 21 Uhr) das aus Brooklyn stammende Alternative Folk-Geschwister-Duo This Frontier Needs Heroes.Zwei Tage später, am 17. September (21 Uhr), werden Meursault die "Sparte4" aufsuchen. Benannt nach einem Weinort im Burgund, verzaubert das schottische Sextett mit einem unvergleichlichen Mix aus Electro, Folk und Indie.

Nicht ganz so exotisch ist das, was Moritz Krämer am 30. September (21 Uhr) hier präsentieren wird. Krämer hat in der Vergangenheit an verschiedenen Theatern als Komponist, Liedtexter und musikalischer Leiter gearbeitet. Anfang März veröffentlichte er sein Debütalbum "Wir können nix dafür", ein Songwriter-Pop-Album ohne viel Tamtam, aber mit viel Gefühl.

Im Kulturbistro Malzeit in der Scheidter Straße ist am 24. September der schottische Folker Jackie Leven zu Gast (Beginn: 20 Uhr). Der einstige Frontmann der Blues/Punk-Band Doll By Doll ist seit 1994 als Solomusiker aktiv. Kommende Woche erscheint sein mit Michael Cosgrave aufgenommenes Album "Wayside Shrines And The Code Of The Travelling Man". Die experimentellen Trauersongs wurden allesamt in deutschen Hotelzimmern aufgenommen.

Im "Devil's Place" am Ostbahnhof geht es gewohntermaßen hart zur Sache. Am 16. September (Einlass 19 Uhr) gibt es im weitesten Sinne Rock: von Deathproof und The Plot That Killed Kennedy. Hardcore steht am 20. September auf dem Programm. Für diesen Abend haben sich Paura, Indicator und Promises Kept angekündigt.

Noch härtere Musik gibt es am 9. September beim Hardcore/Metalcore-Festival "Hell On Earth Tour" in der Garage (Einlass um 16.30 Uhr). Interessant dürfte das Gastspiel von Life Of Agony-Sänger Keith Caputo werden. Er äußerte zuletzt den Wunsch, eine Frau werden zu wollen. Schon jetzt trägt er lange Haare, Lippenstift und den Namen Keith Mina Caputo. Welchen Einfluss das auf seine Musik haben wird, sollte der 30. September im "Kleinen Klub" zeigen (Einlass: 19 Uhr). kfb

 Zachary Cale nuschelt zu schöner Musik in der Sparte4. Foto: martinie

Zachary Cale nuschelt zu schöner Musik in der Sparte4. Foto: martinie

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