Mammographie-Screenings nur nützlich?

St. Wendel. Zwei Jahre nach dem Start für das Brustkrebsscreening im Saarland lädt die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) kommunaler Frauenbeauftragter zu einer Bestandsaufnahme und kritischen Bilanz am Dienstag, 27. Januar, 18 Uhr in den Festsaal Rathaus St. Johann in Saarbrücken ein

 Brustkrebs-Vorsorge kann Frauen das Leben retten. Foto: dpa

Brustkrebs-Vorsorge kann Frauen das Leben retten. Foto: dpa

St. Wendel. Zwei Jahre nach dem Start für das Brustkrebsscreening im Saarland lädt die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) kommunaler Frauenbeauftragter zu einer Bestandsaufnahme und kritischen Bilanz am Dienstag, 27. Januar, 18 Uhr in den Festsaal Rathaus St. Johann in Saarbrücken ein. "Brustkrebs ist bundesweit die häufigste Krebserkrankung bei Frauen und ein Mammographie-Screening soll der Früherkennung von Brustkrebs dienen - also eigentlich eine sehr begrüßenswerte Sache. Dennoch zeigen uns die Rückmeldungen vieler Frauen, dass sie verunsichert sind bezüglich des organisatorischen Ablaufes, der Sicherheit der Diagnose und anderes mehr. Das war für die LAG Kommunale Frauenbeauftragte der Anlass, eine landesweite Informationsveranstaltung zum Thema Mammographie-Screening zu organisieren", sagt Ursula Weiland, Frauenbeauftragte des Landkreises St. Wendel. Dr. med. Friederike M. Perl, Frauenärztin aus Stuttgart, Mitglied im Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e.V. (AKF) hält das Impulsreferat: "Ist mammographische Früherkennung wirklich nützlich für Frauen? - Fakten und Fiktion". Der AKF vertritt eine eher kritische Haltung zur Mammographie-Reihenuntersuchung. In der anschließenden Diskussion kommen aber auch ausgewiesene Befürworter wie Dr. Manfred Bitsch, Gynäkologe in Saarlouis und einer der Programmverantwortlichen für das Screening im Saarland zu Wort. In der Diskussionsrunde mit dabei ist auch Prof. Michael Kirschbaum vom Brustzentrum Saar-Mitte in Saarbrücken. Eva Groterath, Ärztin, vertritt die Regionalgruppe Saarland des Deutschen Ärztinnenbundes. Für das Ministerium für Justiz, Arbeit, Gesundheit und Soziales des Saarlandes nimmt Christa Stegmaier von der Stabsstelle Gesundheitsberichterstattung/Krebsregister teil. Helga Strässer, Mamma-Care-Beraterin von Pro Familia stellt die Brustselbstuntersuchung, die sie in speziellen Kursen lehrt, vor. Barbara Tödte, Ärztin, unabhängige Patientenberatung Deutschland - regionale Beratungsstelle Saarland -, berichtet von Erfahrungen aus ihrer Beratungsarbeit. Marie-Elisabeth Denzer, Saarländischer Rundfunk, moderiert sowohl die Diskussionsrunde als auch die Fragen des Publikums. Die Frauenministerin des Saarlandes Annegret Kramp-Karrenbauer wird ein Grußwort sprechen. Alle Frauen sind aufgefordert, die Gelegenheit wahrzunehmen und sich zu diesem wichtigen Thema zu informieren, Fragen zu stellen, sowie gegebenenfalls positive wie negative Erfahrungen mit dem Mammographie-Screening einzubringen. redInformation: Frauenbeauftragte des Landkreis St. Wendel, Mommstraße 27, 66606 St. Wendel, Telefon (06851) 80 12 69: E-Mail: u. weiland@lkwnd.de.

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