Malen, werfen, Messer schmieden

Saarbrücken. Ob beim Torwandschießen, Glücksraddrehen oder Frisbeezielwerfen - das 31. Saarbrücker Kinderfest im Deutsch-Französischen Garten (DFG) war trotz zwischenzeitlich einsetzendem Regen ein Erfolg. Die Kinder hatten dort gestern zwischen Popcorn, Hüpfburg und Taekwondo ihren Spaß

Saarbrücken. Ob beim Torwandschießen, Glücksraddrehen oder Frisbeezielwerfen - das 31. Saarbrücker Kinderfest im Deutsch-Französischen Garten (DFG) war trotz zwischenzeitlich einsetzendem Regen ein Erfolg. Die Kinder hatten dort gestern zwischen Popcorn, Hüpfburg und Taekwondo ihren Spaß. Aber auch die Eltern waren zahlreich erschienen, ließen sich die Fußballergebnisse vom Sonntag zur Not per Telefon durchgeben. Oberbürgermeisterin Charlotte Britz brachte das Angebot auf den Punkt: "Wenn man hier die Meile hochgeht, sieht man mal wie viele Aktive es in Saarbrücken gibt, die den Kindern etwas Tolles bieten wollen. Das Motto ,Respekt für Kinder' passt perfekt zu dem aus meiner Sicht schönsten Kinderfest im Saarland." An arme Kinder denkenÄhnlicher Meinung war auch der zwölf Jahre alte Tobias, der sich vor allem für das Baseball-Angebot der "River Bandits" interessierte. "Das macht voll Spaß und ist auch noch nützlich, weil man dabei ja Sport macht", sagte er. Doch es ging an diesem Tag nicht nur um die gute Laune, sondern auch um einen guten Zweck. Ingrid von Tippelskirch von der Unicef-Arbeitsgruppe Saarbrücken: "Dieses Fest hat eine wunderbare Tradition. Wir wollen aber anlässlich des Unicef-Weltkindertages auch daran erinnern, dass nicht alle Kinder in der Welt so schön feiern können." Deshalb konnten sich die Kinder unter anderem schminken lassen und im Gegenzug eine Kleinigkeit für hilfsbedürftige Kinder spenden. Währenddessen bot der Diriamba-Verein Biofairtrade-Produkte an, um Kinder in Nicaragua zu unterstützen. Kurz vor 14 Uhr mussten zwar die meisten Besucher ihre Regenschirme zücken, verscheuchen ließ sich aber kaum jemand. Bei der Fülle an Attraktionen auch nicht weiter verwunderlich. So konnten sich die Kinder an einem Zelt zum Beispiel stumpfe Söldnermesser schmieden. Dass sie dabei sogar noch etwas lernen konnten, erklärte Ralf Schwendler von der Gruppe "Taranis": "Wir haben uns fürs Messerschmieden entschieden, damit die Kinder mal einen Einblick in die Schmiedekunst bekommen. Das gibt es heutzutage schließlich kaum noch. Natürlich greifen wir ihnen dabei tatkräftig unter die Arme." Nina, neun Jahre alt, begeisterte sich hingegen mehr für die Darbietungen junger Tanzgruppen. Vor allem die teils akrobatischen Einlagen der Tanzschule Bootz-Ohlmann hatten es ihr angetan: "Da will ich nächstes Jahr auch mitmachen", verkündete sie.

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